Mittwoch, 31. Dezember 2014

Do it yourself in 2015 oder wo meine Inspirationen herkommen

Dass ich ein Pinterestfan bin, ist ja kein Geheimnis. Es ist ganz einfach mega spannend, was dort im Netz an tollen Bildern rumschwirrt und auf was für tollen Blogs man landet, wenn man die Bilder anklickt. Tolle Ideen stehen dahinter, manchmal detaillierte Anleitungen, die man ganz einfach nach machen kann.

Ich hab mir auf Pinterest zwei neue Boards für 2015 angelegt, in denen ich mal wieder neue Bilder sammeln kann.


Und ich habe mir ganz fest vorgenommen, mich so oft wie möglich davon inspirieren zu lassen.
Sozusagen meine guten Vorsätze für 2015!  In 2014 habe ich es ja schon geschafft bei One Pin a Week bei Lillesol und Pelle mitzumachen. Eine tolle Idee, denn so beschäftigt man sich viel mehr mit den eigenen Pins.

Ihr seid herzlich eingeladen meine  Boards anzuschauen, fleißig davon zu pinnen und euch selber inspirieren zu lassen… frei nach dem Motto:


                                                   Na dann mal los  

  Claudia

Montag, 29. Dezember 2014

Immer noch Hochwasser in Stellau / Wrist und Wulfsmoor



Puh, dieses Jahr Weihnachten hatte es ganz schön in sich… Erst der viele Regen und kein Spaß beim Bummel über den Weihnachtsmarkt, dann ein paar ordentliche Sturmböen, die die Weihnachtsdeko draußen durcheinander wirbelten. Und am 23.12 dann das stark steigende Wasser im Fluss nach dem tagelangen Regen…  In meinem letzten Post hatte ich ja schon davon geschrieben, wie unser Heiligabend bei dem Hochwasser verlief. Schön war was anderes. Und angesichts der Tatsache, dass das aus den unterschiedlichsten Gründen bei vielen Familien hier so war und ja auch viele Feuerwehrleute und andere Helfer nicht oder nur eingeschränkt mit ihren Familien Weihnachten feiern konnten, wäre ich ja dafür, dass es einen Nachholtermin für Weihnachten gibt… für alle die, bei denen es nicht gepasst hat… Ist doch sonst irgendwie unfair!


 Diese Bilder sind vom zweiten Weihnachtsfeiertag. Das Morgengrauen war so schön! Aber auf der anderen Flussseite musste die Feuerwehr noch immer ein Regenrückhaltebecken entlasten, da viele Keller voll liefen.

 Dieses "Katastrophenweihnachten" hatte es echt in sich. Unmittelbares Hochwasser, Schäden durch Grundwasser, ein Klärwerk, dass Probleme bereitete... und als alle schon dachten, die Lage würde sich entspannen, musste sich ein Teil unseres Dorfes auf eine Evakuierung vorbereiten, da der Sommerdeich im hinteren Ortsteil durchzubrechen drohte. Dies wiederum, hätte eine Überschwemmung von hinten herum bedeutet…, denn die Überschwemmungswiesen hinter dem Sommerdeich waren schon 2m hoch, voll mit Wasser, da passte also nix mehr rauf, ohne in den Ort zu laufen.

 Dank des Einsatzes von insgesamt drei Hochleistungspumpen (Schleswig-Holstein hat insgesamt vier und drei waren hier!) und Güllepumpen der Bauern, konnte  das Wasser ganz langsam in den Fluss zurück gepumpt werden, und der Deich somit entlastet werden. Aber es waren viele Helfer und viele Sandsäcke nötig und ganz vorbei ist es noch immer nicht. Die Bewohner des Altenheimes, die zwei Tage evakuiert waren, durften heute in ihre Häuser zurück und auch wir anderen entspannen etwas. Regen können wir allerdings im Moment nicht gebrauchen und ein paar mehr freie Tage wären schön. Besonders für die vielen Helfer, die zum Teil sogar ihren Urlaub unterbrochen haben.

1000 Dank noch einmal an alle, die verhindert haben, dass unser Weihnachten völlig ins Wasser fiel und unser Dorf in den Wassermassen versank.
Die Wulfsmoorer stehen allerdings zum Teil immer noch sehr nah mit ihren Häusern am Wasser. Das Wasser sinkt zur Zeit 1cm in der Stunde dank der Pumpen. Aber wenn man mit dem Haus dicht am Wasser steht, wo sonst kein Wasser ist, ist das nur ein schwacher Trost.


Danke auch an alle, die uns bei Instagram und Twitter die Daumen gedrückt haben! Ihr habt mich immer ein bisschen aufgerichtet, wenn ich völlig down war.

Ich hoffe jetzt auf ein neues unbeschriebenes 2015 ( so, wie wenn man ein neues Schulheft angefangen hat :-)

Claudia

Ps. Ich geh jetzt mal in den frisch gefallenen Schnee Spuren ziehen. Leider schneit es hier nur abends, wie soll ich denn dann Schneebilder posten? Fies...


Freitag, 26. Dezember 2014

Als Weihnachten ins Wasser fiel oder Wrist im Hochwasser

Machen wir uns nichts vor, wir alle haben eine Vorstellung davon, wie Weihnachten stattfinden soll.
Festlich, geschmückt, ein Tannenbaum, Geschenke, die darunter liegen und gutes Essen bei Kerzenschein. Das ganze posten wir dann und zeigen, wie schön wir alles gemacht haben…

Ganz sicher verbinden wir Weihnachten nicht mit Feuerwehreinsatz, Hochwasser, Angst, Überschwemmungen, Sandsäcken und das was euch meine Bilderflut gleich zeigt.


Unser Weihnachten und das vieler unserer Freunde und Mitbewohner in Wrist, Kellinghusen und seit heute in Wulfsmoor, ist ins Wasser gefallen. Eine Menge Feuerwehrleute der freiwilligen Feuerwehren pumpen und helfen, statt Weihnachten mit ihren Familien zu feiern! Euch gebührt ein riesengroßer Dank!!! Ich war so glücklich, als endlich der Trecker mit den Sandsäcken seinen Weg durch die Wassermassen zu uns gefunden hatte. Denn unser Teil des Dorfes, südlich der Bramau, war nicht mehr erreichbar von der nördlichen Seite, da die Brücke extrem in Gefahr war. Das THW hat deshalb mit großen Pumpen Wasser von der einen Seite auf die andere Seite gepumpt, um für Entlastung zu sorgen und die Brücke konnte nur noch zu Fuß überquert werden. Von hinten war auch kein durchkommen möglich, da die Straße überflutet war und nur noch mit dem Trecker zu durchqueren…

Hochwasser in Wrist gehört ein bis zweimal im Jahr dazu. Ganz besonders, wenn viel Regen und Sturm zusammen kommen, so wie diesmal. Und natürlich hat unsere super Lage am Fluss auch ihren Preis, doch dass, was wir diesmal erleben, ist wirklich extrem. Aber seht selbst :

Das ist unser Deich! Von hier habe ich so einige Fotos im Sommer gepostet...
Die Weide ist unser Schattenspender am Fluss, eigentlich hängt unsere Schaukel daran.

Das Regenwasser kann nicht mehr abfließen und vermischt sich mit dem Sickerwasser aus dem Deich und dem extrem hohen Grundwasser


Zwanzig Zentimeter blieben noch bis zur Deichkante!


Den Kescher hatten wir am 23.12. abends als Markierung gesetzt, damit wir den Wasserstand beobachten konnten.




Es gibt keine Bilder von den unzähligen Pumpeneinsätzen, den vielen lieben Helfern in unserem Garten, die klatschnass, dreckig und kalt alles gegeben haben. Auch nicht von den verzweifelteten Momenten, als die Pumpen erst nicht arbeiten wollten, als die Sandsäcke nicht kamen, als es draußen noch stockdunkel war. Es gibt keine Fotos von dem Moment, als mein Bruder unbeabsichtigt eine Alsterfontäne im Garten installiert hatte und alle lachen mussten Es gibt keine Fotos von den erleichterten Momente, als wir merkten, dass unsere Lage sich bessert…

Aber es gibt ein Foto von unserem Tannenbaum, mit den in letzter Sekunde drunter gelegten Geschenken (… so ganz traute dem Wasser keiner…)


Es gibt auch keine Fotos von uns in festlicher Kleidung… es gab nämlich keine festliche Kleidung. Stattdessen saßen wir in unseren schmuddeligen Sachen da, jederzeit zum Arbeiten bereit. Aber wir hatten eine Bescherung und auch leckeres Essen (ohne Tamtam).

Es gab auch den Moment der großen Tränen, als ich kurz bei meinen Nachbarn drin war - alles war festlich und sie wünschten mir "Frohe Weihnachten"und ich hatte einen Flash…

Und es gab kurz vor Mitternacht das große Singen am Deich. Mit den Nachbarn haben wir auf dem Deich gestanden und Weihnachtslieder gegen die Fluten vor unseren Füßen und für die Feuerwehrmänner auf der anderen Flussseite (die immer noch pumpen) gesungen. Wessen Idee war das eigentlich? Es war jedenfalls großartig und es hat diesem gemeinsam bewältigten Tag einen schönen Abschluss gegeben.

Heute sah alles schon ein bisschen besser aus. Herr Reetselig hat unsere Drainage auf dem Rasen wieder flott gekriegt und endlich konnten wir die Pumpen abschalten.


Das Wasser ist zurück gegangen. Der höchste Stand war oberhalb des kleinen Pflogs… Da konnten wir im Sonnenschein schon mal ein bisschen Spaß vertragen.







seht ihr die Feuerwehr? sie pumpt ununterbrochen Wasser… immer noch!


Nun , wenn hier irgendwann das Wasser wieder weg ist, dann können wir uns wohl ein paar Gedanken über die Neugestaltung des Garten machen… außerdem brauchen wir ein paar Tage Dauerfrost, um das Kinderhaus abzubauen, es ist Einsturzgefährdet. Um es heil runter zu bekommen ,wollen die Männer es mit einer Hubbühne runterholen…

Aber noch haben wir andere Sorgen. Während wir uns über niedrigeren Wasserstand freuen, muss mein Bruder in Wulfsmoor sich mit den anderen Bewohnern um die Häuser sorgen. Dort ist das Wasser über die Deiche gelaufen und hat Wiesen und Weiden überschwemmt und die ersten Häuser massiv bedroht. Sandsäcke wurden gemeinsam gefüllt und um Häuser gelegt.
Ich hoffe von ganzem Herzen, dass wir diese Nacht alle gut überstehen.

Am Ende dieses so ganz anderen Weihnachtsposts möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die uns so toll geholfen haben, damit es für uns überhaupt ein Weihnachtsfest gab!

1000 Dank an euch alle!

Ps. Die Fotos in diesem Post stammen von Danny, Stine und mir.                            

PS 2. : weitere Bilder gibt es bei Stine auf dem Blog

Dienstag, 23. Dezember 2014

Große Verpackungsliebe


Ich bin nicht nur, wie viele von uns, den schönen Verpackungen verfallen (und muss manche Dinge einfach schon der schönen Verpackung wegen kaufen), nein, ich liebe es auch zu verpacken.


Und so habe ich den Sonntag mit Basteln verbracht. Denn einfach nur Verpacken ist ja nur halb so schön. Ich habe mit dem Cutter halbe Tannenbäume ausgeschnitten und mit schwarzer Pappe hinterlegt. Einfach, aber schön, finde ich.


Da weißes schlichtes Papier schwer zu bekommen ist, benutze ich weißes Schnittmusterpapier vom Stoffmarkt. Das ist billig und ergiebig. Allerdings auch etwas durchsichtig. Aber dann wickel ich es halt zweimal rum. Außen rum schwarze Wolle, ein selbstgemachtes Tag mit abgerundeten Ecken und einem Stern aus einer alten Buchseite ausgestanzt und fertig.


Diese Tüten habe ich bei Depot entdeckt. (Gefährlicher Laden übrigens, wenn man der Verpackungsliebe verfallen ist). Die schwarzen Tags gab es auch da, ebenso wie die Stempel, die ich benutzt habe. Den Handmade Aufkleber habe ich bei Imke  bestellt.



Das tolle schwarze Papier mit den Sternen gibt es auch bei Imke. Der Shop ist für schöne Dinge zum Verpacken einfach klasse.


Das weiße Seidenpapier ist aus meiner Recyclingkiste und das Band vonDepot.


Der Dimo war beim Basteln diesmal mein Lieblingswerkzeug. Damit lässt sich einfach alles verschönern. Und das Rentier oben rechts war auch mein bester Freund und ist auf vielen Verpackungen wieder zu finden.

Jetzt stehen die Pakete oben auf meinem Küchenbüfett und ich freu mich jedesmal, wenn ich sie seh…
Verpackungsliebe eben…

Noch einmal schlafen, hui, dann ist es soweit und die Pakete kommen in den Weihnachtssack und unter den Tannenbaum und dann werden sie schon ausgepackt. Ach, ich freu mich auf die glänzenden Augen unter dem Tannenbaum!

Bis dahin muss ich allerdings noch ein bisschen was rocken… Kekse backen, Essen vorbereiten und noch drei bis vier schöne Sachen nähen… also noch eine Nachtschicht… aber der Tannenbaum steht und ist geschmückt und für die Kids ist alles fertig!

Euch allen noch viel Spaß bei den Weihnachtsvorbereitungen

Claudia   

Samstag, 20. Dezember 2014

Pixibuchhülle selbstgenäht

Wenn kleine Mäuse kurz vor Weihnachten Geburtstag haben, lege ich schon mal eine Nachtschicht ein, um ein Geschenk zu nähen… So kurz vor Weihnachten ist das schließlich schon meine leichteste Übung… Die Idee zu dieser Pixibuchhülle spukte mir schon lange im Kopf herum. Irgendwann mal, hatte ich irgendwo in diesem Internet auf Pinterest ein ähnliches Foto gesehen, aber damals hatte ich keine Verwendung dafür…


Doch nun zum zweiten Geburtstag von Piet brauchte ich ein tolles Geschenk. Und da der kleine Kerl Bücher liebt, braucht er eine Hülle, um sie mit sich herum zu schleppen. Ich habe also in meinen Stoffresten gestöbert und glücklicherweise noch einen Rest Teddystoff gefunden. Die Ohren und die freibaumelnden Arme habe ich auch von hinten mit Fell versehen, damit sie plastisch und gut anzufassen sind. Das habe ich recht einfach gemacht, in dem ich mir den Affen einmal ausgeschnitten habe und dann ein kleines Stück Fell in ungefähr der gleichen Größe genommen habe, um es von hinten gegen zu setzen. Dann habe ich von vorne im engen Zickzackstich beide zusammengenäht und danach die Überstände abgeschitten. Sehr easy! Dann habe ich den Affen auf der Vorderseite meines Deckstoffes festgenäht. Hier jedoch nur die Seiten und den Oberkopf. Die Arme und die Ohren sind frei beweglich. Der Rest ist so wie bei allen Pixibuchhüllen….



Außerdem gab es einen Woandersschlafenfrosch (Stine hatte mal einen Woandersschlafenfisch und hat die Froschkosmetiktasche so genannt. Dazu gibt es übrigens ein Bild auf Pinterest… ich finde es bloß gerade nicht… guckt doch mal auf meinen Seiten :-) Ich habe den Frosch allerdings an den Augen etwas abgeändert.

Und die kleine Tasche ist schon ein Klassiker bei Geschenken für die Lütten. Von dem IKEA Stoff  habe ich noch einen Meter. Die Tasche ist schnell genäht und entweder malt Malin sie an oder wir verschenken Stoffmalstifte dazu.

Verpackt werden musste das ganze natürlich auch. Und da mir gerade das Auto beim Aufräumen in die Hände fiel, sah das Ergebnis dann so aus:


Packpapier, Panzertape, ein weißer Edding und das gemopste Auto und fertig ist eine tolle Geschenkverpackung für Verpackungsliebhaber und kleine Autonarren.

Mit diesem Post hüpf ich auch rüber zu Lila Lottas Adventskalendertürchen Nr. 18. Da müsst ihr unbedingt mal gucken! Eine tolle Idee den letzten Post zu verlinken… Ich habe mich erstmal auf lauter für mich neuen Blogs verloren… so gesehen vielleicht erst etwas, wenn ich meine Nachtschichten beendet habe. (warum kauf ich nicht einfach etwas…?)

Gute Nacht ihr Lieben! Ich geh dann mal zur Schicht…

Claudia

Samstag, 13. Dezember 2014

Schneeflöckchen vom Blech

Wenn es nicht schneit, dann backe ich mir meine Schneeflocken eben selber!


Diese Plätzchen sind mega  lecker und es geht flott von der Hand.

Und weil ich immer noch ein krankes Kind habe, das berechtigter Weise meine Aufmerksamkeit frisst, mach ich es kurz und knapp.

Für etwa 80 Schneeflöckchen braucht ihr:

250 g Speisestärke
100 g Mehl
1 Päckchen Vanillezucker
Abrieb von einer halben unbehandelten Zitrone
100 g Puderzucker
250 g Butter

Ausserdem:
Mehl für die Gabel 
Puderzucker zum Bestäuben

Alle Zutaten bis auf Mehl und Speisestärke in eine Schüssel füllen und mit dem Mixer verrühren.
Das Mehl und die Speisestärke darüber sieben und mit den Knethaken kneten. Zum Abschluss mit den Händen rasch verkneten, zu einer daumendicken Rolle formen und für 1 Stunde im Kühlschrank kühlen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Rollen in ca. 0,5 cm große Scheiben schneiden. Kugeln draus formen, auf das Backblech legen. Jetzt mit der Gabel in das Mehl tauchen und die Kugel mit der bemehlten Gabel platt und das Rillenmuster rein drücken.

Die Schneeflöckchen 10 - 12 Minuten backen. Sie sollen noch hell sein. Noch warm mit Puderzucker bestäuben und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.



Wenn ihr, wie ich mit Kind backt, habt ihr gute Aussichten auf weiße Weihnachten…
Zumindest in der Küche :-)

Ich wünsche euch ein gemütliches drittes Adventswochenende -vielleicht ja mit Schneeflöckchen

Claudia


Ps. Die Fotos sind mit dem iphone geschossen… und es sieht so aus, als bräuchte ich mal eines mit einer besseren Kamera… Santa hörst du mich?

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Weihnachtsbücher für Schulkinder

Nach den Weihnachtsbilderbüchern  kommen, wie versprochen, heute die Bücher für die Größeren.



Cornelia Funke ist eine meiner Lieblingsautorinnen. Sie erzählt ihre Geschichten so spannend, dass sie sich für größere Altersspannen eignen, sie nimmt die Kinder immer sehr ernst, meist (ich glaube immer) spielen ein Junge und ein Mädchen mit, so das sie sich prima für beide Geschlechter eignen und ihre Bücher sind so geschrieben, dass es ein Vergnügen ist, sie vorzulesen. Also rundum Familien geeignet!

>Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel<  erzählt die Geschichte von Ben, der an seinem ersten Schultag am neuen Wohnort, auf den Wohnwagen des Weihnachtsmannes trifft. Der Weihnachtsmann heißt Niklas Julebukk und ist noch ein echter Weihnachtsmann, der Weihnachtswunder wahr werden lässt. Zusammen mit Charlotte sucht Ben Sternschnuppe, das unsichtbare Renntier von Julebukk, damit dieser weiterziehen kann. Als dann auch noch Waldemar Wichteltod mit seinen riesigen Nussknackern auftaucht, um Niklas Julebukk in einen Schokoladenweihnachtsmann zu verwandeln,wird es so richtig richtig spannend! 

Ich weiß noch, wie ich das Buch in der dritten Klasse meiner großen Tochter vorgelesen habe und wir jeden Morgen nicht aufhören mochten, weil die Geschichte so spannend war. >Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel< gibt es auch als Hörbuch und als DVD und beide sind toll und schon oft gespielt worden bei uns. Aber die tollen Vorlesestunden wollte ich trotzdem nicht missen! (Allerdings ist die Geschichte so super, dass man es immer wieder hören kann und da braucht es dann doch eine CD)



Meine zweite Buchvorstellung heute, ist von Andreas Steinhöfel, der auch >Oscar und die Tieferschatten< geschrieben hat, der Film lief im Sommer im Kino.

>Es ist ein Elch entsprungen< ist schon 1995 geschrieben und tatsächlich hatte ich es schon, bevor ich Kinder hatte. Auch dieses Buch ist vor ein paar Jahren verfilmt worden, mit Mario Adolf in der Rolle des Weihnachtsmannes. Aber ich bin ein echter Bücherfan und deshalb würde ich immer erst das Buch meinen Kindern zu lesen geben bzw. vorlesen (oder im Notfall das Hörbuch das Vorlesen übernehmen lassen) und dann den Kinofilm gucken.

Hier eine kleine Leseprobe:

"Vom Himmel hoch, o Englein kommt", sang ich. … 
Es waren nicht die Engeln, die vom Himmel kamen, es war Mr.Moose. Ein ohrenbetäubendes Krachen ertönte, und im nächsten Augenblick stürzte er auch schon durch die Zimmerdecke. Genauer gesagt, stürzte er erst durch das Hausdach und dann durch die Zimmerdecke. Der Boden unter unseren Füßen vibrierte. Ich hörte Mama und Kiki schreien.
In einem Hagel aus Backsteinen und Dachziegeln landete ein großes braunes Ding auf Sören und verwandelte ihn in Kleinholz. Sören war unser Wohnzimmertisch von IKEA. ….



Bertil, der die Geschichte erzählt, glaubt nicht mehr an den Weihnachtsmann. Doch als Mr. Moose durchs Dach kracht und dann erzählt, dass er für den Chef auf Probefahrt war, wird Bertil nachdenklich. Und als dann ein paar Tage vor Weihnachten, der >Chef< höchstpersönlich auftaucht, wird es spannend.


Beide Bücher liebe ich, weil sie den Unglauben der größeren Kinder so schön ins Wanken bringen und man noch ein bisschen Weihnachtszauber in die Welt der Großen rein retten kann. Auch >Es ist ein Elch entsprungen<  lässt sich gut vorlesen.

Und welches sind eure Weihnachtsbuchlieblinge? Schreibt doch mal. Über eure Kommentare und Anregungen würde ich mich sehr freuen!

Claudia 

Dienstag, 9. Dezember 2014

Weihnachtsbücher zum Vorlesen

Bei gemütlichem Kerzenlicht und heißem Kakao Weihnachtsbücher vorlesen, gehört einfach zu einer schönen Adventszeit dazu. Und da es bei uns inzwischen eine Menge schöne Weihnachtsbilderbücher gibt, möchte ich euch unsere Lieblingsbücher vorstellen:


>Fröhliche Weihnachten, sagt Makrelen August< ist mein Favorit. Entdeckt haben wir es in der Bibliothek und dann im Antiquariat erworben.



Hier eine kleine Leseprobe für euch: 
"In dem kleinen Haus am Meer, wo der alte Seemann Granström und sein Bruder, der Schiffskoch Makrelen-August , wohnten, war es meist friedlich und still. Aber jedes Jahr, etwa fünf Tage vor Weihnachten, passierte dasselbe. Dann fing der alte Granström an Stunk zu machen. Er wollte nicht Weihnachten feiern! Aber Makrelen-August wollte feiern." 


Also bereitet Makrelen-August heimlich das Weihnachtsessen, den Tannenbaum und ein Geschenk vor. Und der alte Granström poltert dann schon mal: "Tran und Teer, hier riecht´s verdächtig nach Weihnachten!" Das sich am Ende Makrelen-August durchsetzt und sich der alte Granström gar nicht mehr grantig über das Weihnachtsessen her macht, ist klar, oder?



Bei den liebsten Weihnachtsbilderbüchern darf Astrid Lindgren nicht fehlen. >Weihnachten in Bullerbü< hat meine Mama schon mir vorgelesen.


Und die Bilder von Ilona Wieland sind so schön, dass ich am liebsten einziehen würde :-)
Ein Zitat aus dem Buch: " Alles ist so schön weihnachtlich, dass ich fast Bauchschmerzen bekomme, sagte Inga." Das Bilderbuch eignet sich ganz wunderbar, es den Lütten zur Einstimmung auf Weihnachten vorzulesen.

" An diesem Abend ging ich unruhig ins Bett, denn ich fürchtet, Mama würde nicht mit allen Vorbereitungen fertig werden."  Was soll ich sagen… daran  denke ich jetzt jedes Jahr vor Weihnachten, wenn alles noch nicht fertig ist.




Es war keine Absicht, aber auch das dritte Buch ist aus Schweden. Da merkt man dann doch, wie nordisch inspiriert unsere Weihnacht ist. >Das Geheimnis der Weihnachtswichtel<  ist von Sven Nordqvist, der durch Petterson und Fundus bekannt ist. Das Buch ist voll mit seinen wunderschönen Zeichnungen, auf denen die Kleinen während des Vorlesens jede Menge entdecken können. Es wird die Geschichte der Wichtel erzählt und warum es so wichtig ist, ihnen jedes Jahr ein Schälchen vom Weihnachtsbrei hinzustellen. Mehr über die Wichtel könnt ihr übrigens auch bei Tastesheriff lesen, die vor zwei Tagen über die Julenisse (das schwedische Wort für Weihnachtswichtel) geschrieben hat und die entdeckt hat, dass sie auch bei ihr in Hamburg wohnen. Zumindest ist da eine Tür.

Bei uns wohnen sie auch, da bin ich mir ganz sicher. Manchmal verschwinden hier Dinge und tauchen an anderer Stelle wieder auf… Deshalb stellen wir jedes Jahr eine Schale Reisbrei raus. (Unsere Jette liebt diesen Brauch auch :-)

Morgen stell ich euch zwei Weihnachtsbücher für die Größeren vor. Und die kommen beide aus Deutschland. Bis dahin schmöcker ich noch ein bisschen bei heißem Kakao und Keksen mit meiner kranken Maus.

Claudia



Donnerstag, 4. Dezember 2014

Adventskalender





Die Adventszeit ist für mich besonders schön, weil der Tag schon gemütlich mit Kerzenlicht startet, sogar müde Kinderaugen beim Auspacken des morgendlichen Adventskalenderpäckchen leuchten und die Kinder ihren Kakao aus den Weihnachtsbechern trinken. Das gibt es genau so alles nur ein paar Wochen im Jahr und deswegen ist diese Zeit kostbar für mich.

Ich wollte euch ja noch die Adventskalender der Kinder zeigen. Das Licht war zwar heute auch nicht wirklich besser, aber dann musste halt der Blitz ran… Das hat auch gewisse Vorteile, denn der Fokus liegt auf dem Kalender :-) und nicht auf dem rummeligen Hintergrund… Adventskalender im Kinderzimmer zu fotografieren kann echt ein Härtetest sein… aber ich glaube nicht, dass ihr warten wollt, bis sich da etwas ändert.




Oben seht ihr Malins Kalender, der an einem Metallstern hängt und in den sie selber ein Windlicht gehängt hat. Der Kalender musste dem Platz in der fotogenen Ecke weichen, da der Haken aus der Decke gekommen ist… jetzt hängt er über dem Hochbett.  Kurze Wege am frühen Morgen!

Der Kalender unten, ist Stines. Er hängt an einem Reisigkranz mit Lichterkette und muss deshalb immer Steckdosen nah aufgehängt werden. (Bei dem nächsten Umbau gibt es auch Steckdosen in der Decke! Bodensteckdosen für den Tannenbaum hab ich schon ;-)


Der Engel darf seit Jahren auf keinen Fall fehlen, er begleitet uns schon durch unsere ganzen Baustellenphasen…


Na und Sterne verstehen sich natürlich von selbst… Diese rostigen passen in unser altes Gemäuer ganz besonders gut.


Und was darf in eurer Weihnachtsdeko auf keinen Fall fehlen?