So, nun stecken wir schon wieder mitten im Januar. Die Kids sind im Endspurt aufs Halbjahreszeugnis. Und ich freue mich auf tolle Messen mit den neusten Trends in Sachen Wohnen. Nur der Winter will nicht so recht Einzug halten. Und passend zum usseligen Wetter sind auch die Blutzuckerwerte des Kindes chaotisch, was mich schon so manche Nacht um den Schlaf gebracht hat und weswegen ich einen Bruchteil dessen geschafft habe, was ich voller Elan angehen wollte… Wie auch, wenn ich immer nur an schlafen denken kann.
Heute bin ich aber gut ausgeschlafen und deshalb bringe ich euch meine neuesten Stulpen inklusive Anleitung mit (heute ist ja auch
RUMS) . Ich liebe Stulpen, denn ich hasse kalte Hände!
Ich habe sie mit Hin und Rückreihen gestrickt, weil ich keine Lust aufs Nadelspiel hatte und am Ende zusammen genäht. Das Garn ist ein reines Alpakagarn, das ich mir mal aus Dänemark mitgebracht hatte und das hier vor sich hinschlummerte. Gestrickt habe ich mit Nadelstärke 3.
Das Muster besteht aus einem Halbpatent und zwei Zöpfen in der Mitte. Also keine große Sache, wenn man ein wenig Strickerfahrung hat und rechte und linke Maschen kann.
Erklärung zum Halbpatent:
Gerade Maschenzahl
1. R Rand-M, * 1M links abheben mit Umschlag, 1M rechts, ab * fortlaufend wiederholen, 1 Rand-M
2. R Rand-M, * 1M links, die abgehobene M der Vor-R zusammen mit dem Umschlag rechts abstr., ab * fortlaufend wiederholen, die R mit der Rand-M beenden.
Wie schön das aussehen kann, hatte ich im letzten Jahr schon mit
Schal und Stulpen gezeigt. Meine Lieblingsaccessoires im vergangenen Jahr.
Das gleiche Muster habe ich auch bei meinem Strickmantel (
hier) verwendet. Übrigens mein erstes RUMS.
Das
Zopfmuster besteht aus 12 Maschen. Dazu die Maschen wie folgt stricken:
1. R 2 M links, 8 M rechts, 2 M links
2. R 2 M rechts, 8 M links, 2 M rechts
3. R wie 1.R
4. R wie 2. R
5. R 2 M links, 2 M auf die Zopfmusternadel vor die Arbeit legen, die nächsten beiden M rechts str,
Die 2 M von der Zopfmusternadel abstr, 2 M auf die Zopfmusternadel hinter die Arbeit legen, 2
M stricken, dann die beiden M von der Zopfmusternadel abstr., 2 M links
2. R bis 5. R fortlaufend wiederholen
Stulpen:
62 M anschlagen und die Maschen wie folgt auf das Muster verteilen: 1 Rand-M, 24 M Halbpatent, 12 M für das Zopfmuster, 24 M Halbpatent, 1 Rand-M oder genauer:
1. R 1 Rand-M, *1 M links, 1M rechts, ab * noch 11x wiederholen, (25 M sind nun inklusive Randmasche gestrickt)
dann für den Zopf 2 M links, 8 M rechts, 2 M links.
dann noch einmal über 24 M für das spätere Halbpatent *1M rechts, 1 M links im Wechsel, mit einer Randmasche enden
2. R 1 Rand-M, *1M rechts, 1M links abheben mit Umschlag über die nächsten 24 M ,
dann für den Zopf 2 M rechts, 8 M links, 2 M rechts,
dann *1M links abheben mit Umschlag, 1 M rechts, ab* wiederholen, mit 1 Randmasche enden.
3. R 1 Rand-M, *1 M links, die abgehobene M der Vor-R mit dem Umschlag rechts zusammenstricken, ab* für 24 M wiederholen, die Zopfmaschen stricken, wie sie erscheinen, beim Halbpatent wie beschrieben fortfahren, mit 1 Rand-M enden.
4. R das Halbpatent wie in der 2. R stricken, die Zopfmustermaschen stricken, wie sie erscheinen
In der 5. R im Halbpatent wie in der 3.R beschrieben stricken, (die Reihe 2 und 3 wird immer wiederholt)
Der Zopf wird in der 5.Reihe zum ersten Mal ,wie oben in der Zopfmusteranleitung in Reihe 5 beschrieben, verkreuzt und ab jetzt in jeder 4. Reihe. In den anderen Reihen werden die Masche gestrickt, wie sie erscheinen.
Meine Stulpen sind ca 25 cm lang. Ich ende immer zwei Reihen nach einem Verzopfen, weil ich finde, das der Zopf dann schön aussieht. Abketten tue ich auf einer Rückreihe. Ich nehme dann keine Umschläge auf oder hebe M ab, sondern stricke die M wie sie erscheinen und kette sie ab.
Puh! Das ist meine erste Strickanleitung und ich stelle fest, dass es einfacher ist zu stricken, als Strickanleitungen zu schreiben. Ich hoffe, es ist verständlich und ich habe nicht aus Versehen einen Fehler eingebaut. Ansonsten immer her mit den Fragen, Anmerkungen und Anregungen!
Meine Stulpen und Loops und die meiner Kinder bewahre ich übrigens so auf:
Wir haben ehrlich gesagt einen Wust an Schals, Tüchern und Stulpen, das bringt so ein kreativer Teenie-Haushalt wohl so mit sich. Damit sie morgens möglichst schnell gefunden werden, habe ich einen Drahtkorb für die Lieblingssachen am Stalltor aufgestellt. Da die Kids gerade in der Schule sind quillt er auch nicht über :-)
Unser etwas ungewöhnlicher Grundriss bringt es mit sich, dass wir keinen Flur haben, sondern gleich in der Diele bzw, im Wohnraum stehen. Das heißt, alles was ausgezogen wird, bleibt auch gerne im Eingang liegen… kennt ihr, oder? Die Körbe funktionieren im Moment ganz gut. Die liebsten Schuhe dürfen in alten Obstkisten gleich darunter liegen. Und die nagelneuen Cowboystiefel auch oben drauf.
Hier habe ich mal ein Bild, dass knappe 10 Monate zurück liegt. Damals ging unsere provisorische Stiege zum Heuboden hier noch nach oben. Daraus hat sich dann die Kistenlösung ergeben. Inzwischen haben wir die Treppe verlegt (
hier und
hier). Mal sehen wie sich die Kistenlösung weiterentwickelt. Mir ist ganz lieb, das alle ihre Schuhe am Dielentor ausziehen, denn der Steinkreis ist beheizt und Schneematsch ist somit schnell Geschichte und der Holzfussboden bleibt unbehelligt.
Oben im Bild seht ihr einen alten Kartoffeldrahtkorb, darin bewahren wir hauptsächlich die Leinen und den Hundeschnickschnack auf.
Mit diesen Bildern zur Aufbewahrung möchte ich übrigens eine kleine Reihe auf meinem Blog starten.
Das ABC des Wohnens
Heute also A wie Aufbewahrung . In loser Reihenfolge stelle ich euch ein paar Gedanken zum Wohnen, wie wir es praktizieren vor.
Mein Wolltuch (in Arbeit:-) liegt im Moment hier im Strickkorb, wenn ich nicht gerade stricke.
Und welche ungewöhnlichen, super schönen oder praktischen Aufbewahrungslösungen habt ihr? Ich kann noch ein paar gute Ideen gebrauchen. (Wer noch welche braucht kann auch beim
Deko-Donnerstag gucken)