Dienstag, 24. November 2015

Adventskranz oder etwas Alternatives ?



Die Tage sind gezählt, Donnerstag tauschen ich mit 24 Frauen Adventskalenderpäckchen, Samstag habe ich meine erste Weihnachtsfeier und Sonntag zünden wir die erste Kerze an. Wenn man in diesem Internet hier rumspuckt, dann hat man ja schon fast das Gefühl mit allem zu spät zu sein … was früher im September die Spekulatius, sind dies Jahr schon Massen an Adventskalender ( natürlich fertig!) und seit einer Woche auch Adventskränze. Puh, dass ist mir echt zu früh.  Eben noch sind wir durch die Diele geschaukelt und zack soll es weihnachtlich glänzen...


Also ein bisschen glitzert es ja immer, denn ich liebe Bauernsilber. Und Kerzen sowieso!


Naja und Jeanssterne hängen hier auch schon. Weil sie so schön blau, super zu den Muscheln auf dem Tisch und zu den grauen Kerzen passten.


Aber okay, einen Adventskranz zaubern ist auch kein Problem. Letztes Jahr haben wir mit ein paar Frauen Kränze bei uns in der Diele gebunden. Das war ein großer Spaß. Dies Jahr habe ich soviel Termine, dass es leider ausfallen muss. Aber ich brauch auch nicht jedes Jahr einen Kranz. Eigentlich bin ich eher für die ungewöhnlichen Lösungen.
Also durfte wieder die gusseiserne Gugelhupfform raus. Dank Maulwurfhügel war genug Erde zum Auffüllen da… ein bisschen Moos findet sich bei uns auch immer… Kerzen rein… extra nicht symmetrisch… die Deko hat dann Malin übernommen…


Dekomässig geht da noch was, aber es ist ja auch noch nicht Sonntag. Und bis dahin habe ich auch Herrn Reetselig in die fiese Abseite kriechen lassen, um die Weihnachtskisten runter zu holen. Mir schwebt da was aus Bauernsilber vor…

Euch allen viel Spaß beim Dekorieren und Basteln für die Adventszeit.

 Linked with: Creadienstag and Handmade on Tuesday

Freitag, 13. November 2015

12 von 12 - November 2015


Da ich ein Fan von Ali Edwards Day in the life bin, habe ich beschlossen heute / gestern am 12.11. an 12 von 12 teilzunehmen. Was das ist könnt ihr bei Caro Kännchen nachlesen.  Darauf gebracht hat mich morgens ganz spontan Frk.Nordlys, als sie auf Instagram das erste Bild postete. Also habe ich auch flugs zum Handy (grr und nicht zur Kamera… blöder Fehler) gegriffen, jetzt müsst ihr mit der nicht so tollen Bildqualität klar kommen.


Bizarrer Himmel morgens zu Beginn der Hunderunde.(Da habe ich das erste Mal die Kamera vermisst…)


Zack war ein Anflug von Sonne da. Aber um die Zeit musste man noch schnell sein, um das kostbare Licht einzufangen.


Dann ging es ab nach Elmshorn, nach Adventskalenderteilchen Ausschau halten. Davon gibt es hier aber keine Fotos, denn die Teilchen bleiben geheim. Aber so richtig toll war die Ausbeute auch noch nicht.
Nur das obligatorische Vorlesebuch für die Adventszeit habe ich gefunden. >Advent, Advent die Bude brennt< von I.Einwohlt / T.Schulz. Meine Leseprobe hat mir schon viel Spaß gemacht.

Luca steht mit seiner chaotischen Mutter, der Schwester und dem Papagei nach einem Wohnungsbrand in der Vorweihnachtszeit auf der Straße. Eine Herberge muss her. Das dürfte so kurz vor Weihnachten doch kein Problem sein, oder? Wer schlägt schon einer Schwangeren an weihnachten die Tür vor der Nase zu? Blöderweise so ziemlich jeder, wie sich herausstellt… Hilfe bekommt Luca dann bei seinen syrischen  Freunden, den Zwillingen Ibi und Mayla. Die feiern zwar kein Weihnachten, haben aber jede Menge Baklava und verrückte Ideen auf Lager…
      
Also, ich freue mich schon jetzt aufs Vorlesen :-)  Und zur Einstimmung gab es das erste weihnachtliche Gebäck: Mutzenmandeln frisch auf die Hand, fürs Kind.


Ich hab mir lieber ein Vanilletörtchen und einen Chai Latte auf die Hand gegönnt. Zu mehr reichte die Zeit leider nicht.


Aber im Auto ist es ja auch ganz nett. Also flugs die Kleene von der Schule abgeholt. In der Wartezeit das zweite Frühstück gegessen und schon mal die Kassette klar gemacht. Keine Ahnung, wie das bei euch so ist, aber bei uns gibt es tatsächlich noch in jedem Zimmer einen Kassettenrecorder, damit wir die Unmengen von TKKG Kassetten hören können.


Ab auf die nächste Etappe. Von Elmshorn nach Itzehoe über die neue Störbrücke. Die Kleene hatte einen Termin in der Klinik zum Gespräch.


Warten auf der Fensterbank. Früher gab es auch mal Stühle…, dank Renovierung muss man jetzt stehen. Hallo Klinikum, dass könntet ihr auch während der Bauphase netter gestalten. (nehmt euch mal ein Beispiel an mir. Hier ist es zwar oft chaotisch, aber wenigstens gemütlich )


Mit hungrigem Magen Einkaufen ist ja nicht so der Hit. Mir ist es aber dennoch gelungen, gesundes einzukaufen.


Einen schnellen Salat mit Fleischbeilage...


eine kurzes Nickerchen und dann noch ein paar Listen schreiben. Ich bin noch der klassische Listenschreiber und bastle mir immer kleine Hefte. Und ihr so?


Tschüs Haus! Auch heute habe ich einen Abendtermin.An der KGSE werden heute 150 Schüler mit dem Bronzenen und Silbernen Abzeichen ausgezeichnet, die am Internationalen Jugendprogramm teilgenommen haben. Eine tolle Leistung.


Wieder zurück gibt es noch ein Betthupferl und um 24.00 Uhr liege ich endlich in der Falle. 18 1/2 Stunden auf den Beinen. Puh…


Donnerstag, 12. November 2015

Schal fürs Leben 2015 - Hilfe für syrische Flüchtlingskinder




Auch in diesem Jahr haben die Zeitschrift Brigitte und die Kinderrechtsorganisation Save the children gemeinsam die Aktion Ein Schal fürs Leben initiiert.
Wollpakete dafür können in 500 Lana-Grossa-Wollläden vor Ort gekauft oder im Internet bestellt werden. Dieses Jahr kostet ein Paket 45,-€ und enthält neben einer einfach umzusetzenden Anleitung eine 12 er Stricknadel. Beim Kauf des Paketes gehen 10,-€ als Spende an Save the Children.
Zum Vergleich: Im letzten Jahr wurden 17 714 Schals gestrickt (damals betrug die im Preis enthaltende Spende 5,-€) und es gingen insgesamt rund 150 000 Euro an Spenden ein.
Mit dem Geld werden syrische Kinder in Flüchtlingslagern nahe ihrer Heimat unterstützt, um ihnen ein Stück Normalität und Schulbildung zu ermöglichen.


Den Schal zu stricken, war ganz leicht. Auf mein bestelltes Paket habe ich 5 Tage sehnsüchtig gewartet, gestrickt war er dann in knapp 10 Stunden. Da das Muster nur aus rechten und linken Maschen besteht ist der Schal auch für Anfänger geeignet.

Ich werde ihn auf jeden Fall tragen, denn er ist verdammt kuschelig (nur bei den derzeitigen Herbsttemperaturen zu warm….). Aber ich gehe mal davon aus, dass es am 10.Dezember, dem Tag der Menschenrechte, kälter ist. An diesem Tag soll ein gemeinsames Zeichen gesetzt werden und der Schal von allen getragen werden.

Dieser Post ist definitiv keine Werbung sondern meine Meinung und ein Aufruf für mehr Mitmenschlichkeit. Vielleicht macht er euch Lust auf mitmachen , vielleicht engagiert ihr euch auch anders.  Da ich, so wie es kalt wird, diesen Schal schon seiner schönen Farben wegen, gerne tragen werde, kommt er zu RUMS.

Dienstag, 10. November 2015

Stricken mit Herz


Sockenwollreste tummeln sich hier zu Hauf und da ich immer öfter nicht selbst fahren muss / darf, sondern kutschiert werde, brauche ich Strickprojekte für unterwegs. Dieses ist so eins. Da meinen Kids mein Sockenwollschal >hier< so gut gefallen hat und sich immer noch bzw. schon wieder Reste sammeln, ist nun der zweite Schal in Arbeit.


Mit dem creativen Projekt reihe ich mich hier und hier ein und schaue was die anderen machen.

Montag, 9. November 2015

Blühende Kräuter auf der Terrasse im November - was für eine Wonne


Das ist ja wohl der wunderschönste Herbst seit langem! Wenn ich über meine Terrasse gehe, streife ich an den Kräutern entlang und freue mich über den Duft und ein paar Blüten an der Pfefferminze gibt es auch noch!  Hallo Herbst 2015 , du gefällst mir!

Freitag, 6. November 2015

Kleiner Gruß aus der Küche


An usseligen Novembertagen muss man sich die schönen Farben zurückholen und deshalb zeige ich euch die Küchenfotos von letzter Woche (da war die Welt schön farbig!) und wünsche euch ein buntes Wochenende!


Macht es euch gemütlich! Und nicht die Vitamine vergessen. Nicht das mir hier jemand krank wird!


Liebe Grüße vom Deich

Claudia

Dienstag, 3. November 2015

Unglaublich viel Kreativität in der Kinderstadt


Nachdem ich euch schon ein paar kreative Werke (hier und hier) aus der Kinderstadt gezeigt habe , kommen hier noch mehr Bilder und ein Bericht über die Kinderstadt , das Auenland in Barmstedt.


Seitdem ich selbst als knapp 10jährige in Hamburg im Kinderzentrum in einer Kinderstadt war, habe ich immer wieder  allen von dem tollen Erlebnis vorgeschwärmt. Damals haben wir uns aus einem riesigen Berg Bauholz Holz rausgesucht und überhaupt erst einmal eine Stadt gebaut. Es war ein Erlebnis ohne Ende. Als 2011 die erste Kinderstadt in Barmstedt stattfand, sollten meine Kids unbedingt dabei sein und es klappte. Stine, die nicht mehr in die Zielgruppe der 8 - 12 jährigen passte, machte als Betreuerin für die Gruppen mit. Malin hatte das Glück mit 8, 10 und 12 Jahren mitmachen zu können und es war spannend zu sehen, wie unterschiedlich ihre Zeit jedesmal dort war.


Aber was ist eine Kinderstadt?

In der Kinderstadt in Barmstedt haben 125 Kinder 5 Tage wie in einer richtigen Stadt gelebt und vormittags und nachmittags in verschiedenen Berufen gearbeitet und Auen (die dortige Währung) verdient. In ihrer Freizeit haben sie gespielt, ihr Geld von der Bank abgeholt oder Steuern beim Finanzamt gezahlt. Sie konnten im Auenlandcafé Waffeln kaufen, Smoothies genießen oder bei den Kindern, die sich selbständig gemacht haben, etwas erwerben.


Einmal am Tag war Markt. Da wurden die Dinge, die die Kinder gearbeitet haben, verkauft. Jedes Kind durfte einen Artikel reservieren. Das war gar nicht so einfach, denn natürlich wollten die Kinder am liebsten alles behalten, was sie gemacht hatten. Ein harter Lernprozess. Mich hat es jedoch auch stolz gemacht, wenn ein 12jähriger mir zeigte, dass er eines der bedruckten Baumwollsäckchen vom Vormittag gekauft hat, die ganz andere Kinder angefertigt hatten. Denn so soll Markt ja sein. Etwas anfertigen, was allen gefällt.


Ganz klar gehörten die Seifenblasen dazu. Sonja hat jeden Tag mit einer Gruppe von Kindern Mitmachzirkus veranstaltet. Neben Einradfahren, Jonglage und anderen tollen Dingen, haben sie riesige Seifenblasen gemacht. Ich habe es bereits bei Instagram gezeigt. Die Seifenblasenangeln dafür haben die Kinder selbst gebastelt und die tolle Flüssigkeit gab es gleich dazu. Für 5 Aue.
Die Kinder haben in einer 2 stündigen Schicht 8 Aue bekommen, davon mussten 50 % Steuern gezahlt werden (wenn nicht kam die Steuerfahndung :-) So eine Ausgabe musste also gut überlegt sein. Denn es gab ja noch so vieles anderes zu kaufen.
Am kreativsten waren die Kinder, die sich selbständig gemacht haben. Da gab es Popcorn gleich am ersten Morgen, selbstgemachtes Eis, Crepes, selbstgemachte Kartoffelchips, Naschitüten. Um Selbständig zu werden, mussten die Kinder zur Unternehmungsberatung, danach zum Einkaufen in das Nachbarland :-) und dann loslegen. Nach Abzug ihrer Kosten, Steuern und teilen mit den anderen Unternehmern, blieben ihnen im Schnitt 19 Aue. Eine coole Sache. Die beiden 12j. Jungs, die mir davon erzählten, machten deshalb am nächsten Morgen auch erstmal einen auf Arbeitslos, ganz gechillt….


Das hier sind Werke, die bei den Aufflitzern entstanden sind. Sehr beliebt bei den Kids, weil man mit Sprühdosen rumhantieren durfte.


Das war  in den Augen der Kids sowieso das beste, das Erwachsene, insbesondere ihre Eltern (denn ein paar Arbeitgeber und Organisatoren waren natürlich da, aber hielten sich möglichst im Hintergrund) keinen Zugang zur Kinderstadt hatten. Dadurch hat ihnen keiner reingeredet, wofür sie ihr selbstverdientes Geld ausgaben, welchen Job sie sich beim Arbeitsamt aussuchten und was sie in ihrer Freizeit taten.


Der Tag in der Kinderstadt war lang. Er begann morgens um 8.00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück und endete abends um 18.30 Uhr mit dem Abendessen. Das war super für arbeitende Eltern.
Beim Frühstück wurde das Auenlandradio gespielt, natürlich mit Beiträgen, die die Kinder selbstgestaltet hatten. Jeden Nachmittag gab es den Auenboten mit den neuesten Nachrichten aus dem Auenland. Vor dem Abendessen gab es eine Stadtversammlung, in der über Gesetze geredet , am zweiten Tag der Bürgermeister gewählt wurde (in diesem Jahr ein neunjähriger Junge) und in dem das Parlament, jeden Tag berichtete. Das Parlament setzte sich aus den Gruppensprechern zusammen. Es gab von jeder Altersgruppe eine Mädchen und eine Jugengruppe mit 12 Kindern.  Das Parlament tagte jeden Morgen und diskutierte über Gesetzesentwürfe, Steuersenkungen, mehr Geld für Parlamentarier, etc. 


Es gab Feuerwehr,  Polizei, Sanitäter, eine Bäckerei, einen Schmied, eine Näherei, ein Fotostudio, eine Stadtführung für die Bürgermeisterin von Barmstedt, einen Gottesdienst, eine Fahrradwerkstatt und und und… 


Ich war echt glücklich, ein Teil des Ganzen gewesen zu sein und durch meine Jobangebote vor- und nachmittags immer präsent gewesen zu sein, denn so konnte ich natürlich viel mehr von dem Flair dieser tollen Kinderstadt mit bekommen.
Denn ganz ehrlich, in dem Moment, wo am Freitag um 15.00 Uhr die Eltern das Auenland betreten durften, war die Stadt keine richtige Kinderstadt mehr.

Ich freue mich riesig auf die nächste Kinderstadt in zwei Jahren und meine Jüngste möchte dann unbedingt Nachwuchsgruppenbetreuerin werden :-)  Es ist Wahnsinn, was das ORGA- Team dort jedesmal auf die Beine stellt. Total genial ist es auch deshalb, weil alle Beteiligten ehrenamtlich dort tätig sind. Viele haben sich für diese Woche Urlaub genommen, die jugendlichen Betreuer eine Woche ihrer Ferien für die Kleineren geopfert (und jeden Morgen nicht ausschlafen können…) und alle zusammen haben es zu etwas ganz besonderen gemacht.

Wenn ihr noch ein bisschen mehr über die Kinderstadt lesen möchtet, könnt ihr das bei der Kinderstadt Barmstedt tun. Vielleicht habt ihr ja selber Lust eine Kinderstadt auf die Beine zu stellen.

Und weil einiges von den Kreativen Dingen dort oben mit mir zusammen entstanden ist, verlinke ich das Ganze beim Creadienstag und Handmade on Tuesday, Happy Recycling

Liebe Grüße vom Deich

Claudia