Dienstag, 22. Mai 2018

Sommer, Sonne, Stricken - die drei großen S


#knittingtherapie könnte mein meist genutzter Hashtag werden... 

Scheinbar kann die Welt nicht ohne mich untergehen... So ist es hier in der letzten Tagen wieder sehr ruhig gewesen, obwohl ich jede Menge Ideen habe. Aber das Strickzeug ist immer in meiner Hand. Und auf Instagram da poste ich nach wie vor schöne Erlebnisse des Tages. Denn selbst an den miesen Tag passiert doch immer auch etwas, das einem das Lächeln ins Gesicht zaubert. Das meiste bewahrt man im Herzen auf und tut gut daran, es bei Zeiten rauszuholen, einiges weniges, schafft es auf Instagram. Und wenn mir das Leben wieder dazwischen funkt oder was noch viel mehr weh tut, der Tod, dann hilft es mir, die Fotos anzugucken oder mein Strickzeug in die Hand zu nehmen und meinen Gedanken nachzuhängen und die schönen gemeinsamen Erlebnisse in mein Kopfkino zu holen. 


Im Moment stricke ich einen Riddari für Herrn Reetselig. Meinen ersten Riddari habe ich aus aus den Resten meiner Drops Air,  die hier noch so lagen gestrickt... 



 Mehr Bilder dazu findet ihr hier auf dem Blog und hier auf Ravelry. Beim ersten Mal fand ich die Anleitung nicht wirklich gelungen, da ich viel verändern musste, damit der  Pulli gut passt. Da ich ja aber nicht die Orginalwolle, sondern Drops air genommen hatte und die Musterpasse wirklich schön ist, habe ich meine Léttlopi Reste genommen und einen neuen Versuch gestartet. Eigentlich wollte ich exakt nach Anleitung stricken...
Aber die Anleitung sieht vor, erst den Body und die Ärmel von unten zu stricken und ich stricke nun mal viel lieber von oben runter und kann gleich anpassen. Also habe ich diesmal komplett von oben gestrickt und die Passe sitzt schon mal gut. Ich werde weiter berichten.

Habt es alle schön 

                              Claudia

Riddari aus Drops Air
Oben: Léttlopi
Verlinkt mit Handmade on Tuesday , Creadienstag und Maschenfein -auf den Nadeln Mai

Samstag, 5. Mai 2018

Von Gotland, Podcast, Stricken und einer Menge inspierender toller Bloggerinnen.

Dass ich ein echter Fan vom Norden bin ist ja bekannt und dass ich meine freie Zeit gerne in Dänemark und Schweden verbringe, dürfte jedem, der mir auf Instagram folgt, nicht entgangen sein. Im letzten Sommer haben wir dann spontan den Trip gemacht, der schon ewig auf meiner Wunschliste stand. Wir sind mal eben rüber nach Gotland geschifft. 




Jahre vorher lagen hier schon mal Reiseführer, wir wollten uns auf Gotland mit Freunden treffen ( leicht unterschätzt wie groß die Insel ist...) Leider wurde bei uns allen nichts daraus und die Reiseführer wanderten ungelesen zurück in die Bücherei. Im letzten Sommer war da dann diese eine Woche in Småland, die wir einfach nur so mit unserem Bus rumfahren wollten. Und da ergab es sich, dass wir  Montag morgen gerade bei unseren Freunden nahe Oskarshamn losfahren wollten und mir morgens um sieben Uhr einfiel, dass die Fähre nach Gotland doch in Oskarshamn ablegt... Natürlich weiß jeder, dass eine Fähre im Internet gebucht viel billiger ist und noch günstiger wird es, wenn man sie schon Monate im Voraus bucht, aber manchmal muss man sich einfach mal ein bisschen sputen, dann kriegt man die Fähre um elf Uhr noch locker. Last minute sozusagen. Und zack, waren wir ohne Reiseführer, ohne eine Ahnung von Irgendwas auf der Fähre nach Gotland. Nur von Abenteuerlust gepackt. Das war so schön! Wir haben natürlich nur einen Bruchteil gesehen. Aber das liegt auch daran, dass diese Insel unglaublich groß ist. 3184 qm! 176 m lang! Wir haben uns spontan auf den Norden konzentriert, weil Daniel, unser Freund meinte, er würde so gerne die Raukar sehen (das sind die tollen Felsen auf dem Bild oben). So sind wir dann schließlich auf Fårö gelandet und hatten hier zwei phantastische Tage. 

Außerdem waren wir in den hübschesten Fischerdörfern ever! Und natürlich in Visby. Und wir wollen alle wiederkommen, denn die Insel hat uns alle gepackt mit ihrer schroffen Natur, den wundervollen Schafen und dem vielen Meer drumherum.



Und dann stoße ich eines Tages durch Zufall beim Surfen im Internet - ihr wisst schon, man sucht was und plötzlich ist man ganz woanders - auf den Podcast von Kammebornia. Ein Strickpodcast, der so gar nicht, wie ich mir einen Podcast vorstelle, nur etwas für die Ohren ist, sondern wie so viele Strickpodcasts eigentlich ein Youtube Video. Das Intro ist unterlegt mit den schönsten Aufnahmen von Gotland und zack! war ich hängengeblieben. Ich sage euch, im Winter habe ich so manches Mal  die ersten 5 Minuten aller bisherigen Folgen in Dauerschleife geguckt ;-), nur weil es so schön ist. Der Podcast ist überwiegend auf schwedisch, mit englischen Untertiteln. Ich nutze es, um ein wenig Schwedisch zu lernen. Und diese Bilder haben mich schon über so manche "immer-nur-gradeaus-Stricken-Passage" gebracht.

Super gerne höre und sehe ich auch Joji´s Journal von Joji Locatelli, den es immer wieder Sonntags neu gibt und die herrlich erfrischend auf englisch über ihre neusten Strickprojekte berichtet. 

Ein Klassiker unter den Strick Podcasts ist Fruity Knitting . Andrew und Andrea führen durch die Welt des Strickens. Viele spannende Gäste werden interviewt, kleine Tutorials eingeflochten, also auch hier nicht nur für die Ohren.

Ganz neu entdeckt habe ich Fiber Tales, den Podcast von Lærke aus Dänemark, deren Eltern eine Farm mit Gotlandschafen haben und die glücklicherweise auf englisch erzählt , denn mein Dänisch würde dafür wohl nicht reichen.

 Ein paar der schönen neuen Podcast von tollen Bloggerinnen möchte ich euch nicht vorenthalten.
Irgendwie schießen Podcast gerade aus dem Boden wie die Blumen auf der Wiese. Gar nicht so einfach den Überblick zu behalten und mit dem Hören hinterherzukommen. Aber was auf die Ohren geht ja wunderbar im Auto, am Deich oder beim Nähen.

Schon häufiger gehört habe ich Elbsoda, ein Podcast rund um das Wohnen von Jasmin aka Elbmadame und Caro aka Sodapop. Die Beiden schaffen es erstaunlich gut Wohnen zum Hören darzubieten. 

Neu ist Stark und Ehrlich, der Podcast für starke und ehrliche Frauen, wie Ricarda aka 23 qm Stil selbst schreibt. 

Auch neu sind Kaffe Stulle Gin von den Bloggerinnen Anna  aka Berlin Mitte Mom und Imke aka Immilaux/ Laux Interiors. Ein Berliner Podcast für erwachsene Frauen. 

Hört doch mal rein und schreibt mir gerne in den Kommentaren welche Podcast ihr so hört. Ich bin gespannt und freue mich auf viele Anregungen.

                        Claudia

Ps. Bald gibt  es mehr über Gotland