Samstag, 31. Oktober 2015

Meine selbstbedruckten Kissen sind endlich fertig genäht und zieren das Sofa

Ich habe euch ja neulich meine blauen Hände und meinen Stoffdruck mit Hilfe von Farnwedeln gezeigt >hier<. Das hat wirklich viel Spaß gemacht und schreit nach Wiederholung. Aber erstmal habe ich die Stoffstücke zu Kissen verarbeitet. Herbstdeko mal anders und so gar nicht Halloween mässig…




Für das blaue Kissen habe ich die Reststücke meiner blauen Leinen-Rockbüx verarbeitet. Das Leinen ist so schön und ich habe es echt nicht übers Herz gebracht, die Reste wegzuschmeißen. Das bedruckte Leinen ist in diesem Fall von dem blauen Leinen gerahmt und die zum blauen Leinen umgebügelte Stoffkante mit einem Zierstich fixiert.


Das helle Kissen ist aus dem gleichen Leinen genäht wie der bedruckte Stoff ( im übrigen alte IKEA Gardinen, die ich Stück für Stück zerschneide). Das bedruckte Stück habe ich offenkundig mit einem einfachen blauen Stich appliziert und warte jetzt darauf, dass es ein wenig franst.


Herrn Reetselig gefallen meine Kissen, jedenfalls meinte er, davon könnte ich ein paar nähen, dann haben wir  Geschenke, wenn wir mal was brauchen.


Tja, eigentlich sollten diese Fotos schon Donnerstag im Kasten sein… Aber in den Ferien haben wir kaum gefrühstückt, da wird es schon wieder dunkel. Das Licht ist in manchen Ecken im Haus echt schwer einzufangen. Oder eben nur ganz diszipliniert, dann wenn es schön hell ist. Ich arbeite weiter daran. Zumindest ist das Sofa frisch bezogen und mit neuen Kissen aufgepeppt. Damit schau ich beim Deko Donnerstag von Moni aka Lady Stil  vorbei und bei Emma und dem Oktoberprojekt Stoffabbau. Thema des Stoffabbaus war "mach dein Zuhause schöner", na und das hab ich ja :-)

Habt einen schönen Start in den November - vielleicht bleibt der Herbst ja noch ein bisschen so schön. Ich würde mich freuen.

Eure Claudia

Dienstag, 27. Oktober 2015

Haarbänder filzen in der Kinderstadt


In der Kinderstadt, letzte Woche, habe ich mit den Kindern auch gefilzt. Herausgekommen sind u.a. diese tollen Haarbänder. Dieses hier oben war ein Gemeinschaftsprojekt. Alle haben einen Strang dazu getan.


Der Anblick von diesem kunterbunten Haufen hat allen Lust auf Filzen gemacht. Da in der Kinderstadt Jungs und Mädchen zwischen 8 und 12 Jahren, waren die Gruppen immer sehr gemischt und es galt, etwas anzubieten, das allen Spaß macht.


Einige Jungs haben auch Schlangen gefilzt, davon habe ich jedoch kein Foto.

Wenn ihr Haarbänder filzen wollt, braucht ihr Filzwolle , grüne Seife, heißes Wasser und eine leicht ruffelige Unterlage. Automatten gehen gut.

Legt eine Strähne der Filzwolle vor euch hin, mit Dicke und Länge müsst ihr etwas rumexperimentieren. Nehmt nun von dem heißen Wasser mit grüner Seife , für die Kinder fülle ich es immer in einen Bügelanfeuchter, und besprenkelt den Strang. Rollt jetzt vorsichtig den Strang, zu Beginn wie ein rohes Ei. Wenn sich die Rolle  formt, könnt ihr nach und nach den Druck beim Rollen verstärken. Ziel ist ein fester Strang.  5-6 Stränge so filzen. Zum Abschluss die Stränge ausspülen und in Essigwasser spülen. Alle an ein Haargummi knoten und trocknen lassen. (eigentlich wollte ich euch Fotos während des Filznes machen, aber wir waren so in Aktion, dass ich nicht dazu kam…)


Dieses gefällt mir besonders gut, dabei mochte ich die Filzwolle, die noch in meinen Beständen war, im Rohzustand gar nicht. Das ist häufig das faszinierende am Filzen, das sich das Endprodukt nicht vorhersagen lässt.

Die Filzhaargummis sind auf dem Markt alle verkauft worden, sind also ein schönes Geschenk für Menschen mit langen Haaren. Ich liebe meine jedenfalls. Und was habt ihr heute am Creadienstag so kreatives vor ? Ich finde heute nach dem Aufräumen meines Schreibtisches hoffentlich noch an die Nähmaschine. Mit Farbe habe ich auch noch etwas vor. Mal sehen, wie weit ich komme. Die Ergebnisse zeige ich euch dann . Aber vorher geh ich noch ein bisschen bei Handmade on Thuesday schnuppern.

Montag, 26. Oktober 2015

Ein guter Grund sich auf die Socken zu machen ...


Im Sommer habe ich dieses Buch bei Anja gewonnen und als ich das erste Mal da drin rumgeblättert habe, durch Zufall eines meiner Lieblingsziele für einen Spaziergang aufgeschlagen.


Den Rensinger See in Kellinghusen. Ein kleiner feiner Spaziergang mit Möglichkeiten für ein Picknick.



Jette und ich haben deshalb außer dem Fotoapparat noch Strickzeug und Tee in der Korbtasche gehabt.


Natürlich ist man nicht allein. Da zogen Enten ihre Bahnen, Eichhörnchen flitzen über die Baumwipfel und die Gänse machten sich auf den Weg.






Es gab jede Menge zu beobachten und zu entdecken.




Einer meiner Lieblingsplätze ist hier. Der Blick ist so schön! Im Sommer schwimmen wir manchmal  abends von hier auf den See hinaus ( der ganz furchtbar tief ist, weil es ja eine alte Tongrube ist !) Und danach gibt es heißen Kakao aus der Thermoskanne gegen die kalten Finger und Stullen zum Abendbrot und dann ab nach Hause.


Heute badet nur Jette.



Bench Monday :-)



Ich mag Baum wurzeln, die so frei gewaschen sind. Sie haben etwas faszinierendes. Unten könnt ihr noch eine weitere Badestelle, mit einem Reifen am Seil, entdecken. Das sorgt für jede Menge Gejohle beim Baden. Aber voll ist es hier eigentlich nie. Deshalb mag ich den See auch so.


Inzwischen sind die Blätter schon wieder etwas bunter. Aber überzeugt euch doch selbst. Und nach dem Spaziergang am See kann man sich in einer der hiesigen Töpfereien umschauen. Kellinghusen ist bekannt für seine Fayencen. Oder ihr fahrt in die Störkathener Heide. Das ist quasi um die Ecke. Hier gibt es auch einen Waldlehrpfad und das Gelände des Waldkindergartens, wo meine Jüngste wunderbare Jahre verbracht hat.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Drucken auf Stoff mit Farnwedeln und Blättern

Ich hab schon lange nicht mehr so einen Spaß gehabt wie bei dieser Aktion. Bei den Vorbereitungen für die Kinderstadt, die gerade bei uns läuft, fiel mir wieder ein, wie wir früher als Kinder mit meiner Mama alles mögliche mit Blättern bedruckt haben. Wir haben dafür immer Plakafarben genommen. (Gibt es die eigentlich noch und nimmt die noch irgendwer ?)

Da ich noch jede Menge Seidenmalfarben hatte (zum Teil echt uralt… einige müssen 20 Jahre alt sein…) , habe ich beschlossen, mit den Kindern auf Stoff zu drucken und kleine Säcke zu nähen. Aber vorher musste ich das ganze natürlich testen.

Der Morgen begann mit einem Hundespaziergang durch Wald und Wiesen.  Blättersuche . Kaum zurück, habe ich schon die Farben rausgekramt, ordentlich geschüttelt (wiederbelebt) und Stoffproben ausgelegt.


Nach ein paar sehr blauen Versuchen, bei denen das eigentliche Druckbild nur sehr mässig, der Abdruck auf meiner Hand aber um so schöner war, habe ich meine Technik geändert…


Ab jetzt, habe ich die schön geäderte Blattrückseite  mit der Farbwalze  eingefärbt, dann auf den Stoff gelegt, obendrauf ein Krepptuch.


Das ganze habe ich dann mit meinem Marmornudelholz  gewalzt und so einen schönen Abdruck bekommen.




Leider habe ich es noch nicht geschafft, meine fertigen Stoffstücke weiter zu verarbeiten. Aber an diesem Morgen hatte ich einen Riesenspaß und außer den schönen Stoffen habe ich jetzt auch einen blauen Tisch… den die Farbe ist unter die Zeitung gelaufen… ist aber nicht so schlimm, denn ich hatte eh schon neue Farbe für den Tisch gekauft… die Projekte im Hause Reetselig gehen also nicht aus.

Die Weiterverarbeitung der Stoffe zeige ich euch dann ein anderes Mal. Heute kann ich euch aber noch zeigen, wie die Kinder in der Kinderstadt das Projekt umgesetzt haben.


Ich hatte kleine rechteckige Stoffstücke von ungefähr 30cm mal 12cm vorbereitet, oben und unten schon einen Tunnelzug genäht und dann die Kinder drauf los drucken lassen.
Achtung: Achtet darauf, dass sie die rechte Seite des Stoffes bedrucken


Nach dem Drucken und kurzen Trocknen, haben die Kids den Druck von der Rückseite mit dem Bügeleisen fixiert, dann die Seitennähte mit der Nähmaschine geschlossen und eine Kordel gedreht und diese durchgezogen. Sie haben super gearbeitet, besonders wenn man bedenkt, dass sie das meiste das erste mal gemacht haben. (Fotos gibt es leider keine für den Blog, da es ja fremde Kinder sind). Die 5 Kinder waren zwischen 9 und 12 Jahren alt und haben in 2 Stunden 20 Säckchen geschafft. Eine super Leistung wie ich finde.


Die Säckchen haben auf dem Markt (Basar) schon reißenden Absatz unter den Kids gefunden. Es ist also mit Sicherheit eine tolle Idee für den Kindergeburtstag oder ein tolles Weihnachtsgeschenk der Kinder für Tanten, Onkel, Omas und Opas…

Bei mir hängt derweil ein hübsches Küchenkrepp in der Nähecke, denn diese Woche komme ich mit Sicherheit nicht mehr dazu, für mich zu nähen. Aber so sieht es ja auch schon schön aus.


Ich werde euch in den nächsten Tagen berichten, was wir außerdem in der Kinderstadt gefertigt haben. Wer noch Ideen für Weihnachtsgeschenke braucht, findet hier mit Sicherheit etwas. Und leicht und schnell umzusetzen sind sie auch.

Da der Stoffdruck für mein nächstes Projekt ist, zeige ich es auch bei RUMS. (ahhhh, jetzt habe ich den Post 24 Minuten vor Mitternacht veröffentlicht. Bitte habt Nachsicht mit mir… ich bin müde…)

Dienstag, 20. Oktober 2015

Ich strick uns was für kalte Tage


Rechtzeitig zum ersten Bodenfrost (auf dem Tisch sieht man es glitzern) und nach nur ein paar Tagen nebenbei stricken, ist das erste Schultertuch der Saison fertig und bereit zum Einsatz.


Ich freu mich total, dass die Wolle, die meine Lillemor mir vor ein paar Jahren von Pellworm mitgebracht hat, verstrickt so schön aussieht.
Nach dem Tuch war  vor den Socken … und so sind jetzt auch die ersten Socken der Saison fertig und werden in den neuen Wanderstiefeln von Stine ordentlich geschleppt ( das zweite Paar ist schon in Arbeit, den der Trend geht zur Zweitsocke )



Bin gespannt, was ihr alles so beim Creadienstag und Handmade on Tuesday zeigt. Ich werde jetzt in das Auenland - die Kinderstadt in Barmstedt (für eine Woche) düsen und mega kreativ mit den Kindern arbeiten. Was wir da so machen, zeige ich euch morgen. Da sind viele Dinge zum Nachmachen bei, versprochen und vielleicht das eine oder andere Weihnachtsgeschenk der Kinder für Oma und Opa .

Dienstag, 13. Oktober 2015

Kosmetikbeutel mit Origamiecken


Ich lechze nach ein paar Tagen, ganz für mich alleine. Deshalb gibt es heute einen Kosmetikbeutel, groß genug für ein paar Tage irgendwo im Nirgendwo.

Da ich ja erfahrungsgemäß nichts wegschmeißen kann, hatte ich einen ordentlichen Fundus an Stoffstreifen, mit denen sich spielen ließ. Entstanden ist ein Stoffstück, aus dem ich dann diese Tasche genäht habe. Beim Spielen mit den Stoffstreifen kam es mir übrigens nicht auf Gerade, Akkurat oder etwas dergleichen an, sondern der Zufall sollte das Muster kreieren.


Und um gleich mal etwas neues auszuprobieren, habe ich mein Pinterestboard zu Rate gezogen und eine Anleitung von Machwerk gefunden, wie man Origamiecken näht.
Wie schön, dass es diesen Fundus im Netz gibt :-)

Und da heute schon wieder Dienstag ist, schicke ich meine Tasche zum Handmade on Tuesday und Creadienstag.

Freitag, 2. Oktober 2015

Ich strick mir was ...


Der Herbst ist nicht mehr aufzuhalten. Die Nächte sind frisch, der Morgen startet nebelig und zum Altweibersommertag gesellen sich gefühlt eine Million Kreuzspinnen rund ums Haus. Ohne die Hilfe der vielen Spatzen und Zaunkönige wäre unser Häuschen wohl schon eingesponnen…

Nachdem mein Sommerloop den Weg an meinen Hals gefunden hat, brauchte es ein neues Strickzeug fürs Auto. Und da kam  Kerstin von Stine und Stich mit ihrem Post über ihr selbstbestricktes Dreiecktuch genau richtig. Schlicht, einfach und mit normaler Nadelstärke.
Schnell in der Wollkiste gekramt … und tatsächlich da war noch ein nicht verstrickter Wollschatz.


Die Wolle habe ich mal von meinen Großeltern und meiner Großtante von Pellworm mitgebracht bekommen. Sie ist wie geschaffen für das Tuch. 6er Nadel und los geht's .
Und während ich so stricke, denke ich an die Menschen, die ich so lieb habe und die  nun schon 4, 3, 2 Jahre nicht mehr leben. So wird es auch ein Tuch der schönen Erinnerungen.


Kerstin hat übrigens eine Anleitung gepostet, wenn ihr also auch ein Tuch stricken wollt, steht dem nix mehr im Wege.

Ich wünsche euch ein schönes Altweibersommer-Wochenende

Claudia

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Nähgarnrollenhalter - auch ein schönes Wort für Galgenraten...


In diesem Sommer der Baustellen, im und am Haus, habe ich auch für mich renoviert. In jedem Haus, jeder Wohnung gibt es sie, Ecken, die man schon längst gemacht haben wollte, Ecken, die einen schon lange angucken. In unserem Fall war es der Anschluss der Schräge an die Holzdecke. Der Übergang war lange nicht ordentlich, weil die Holzdecke nicht endgültig lag. Im letzten Sommer haben wir die Sofaecke geschafft, in diesem Sommer sollte es endlich die Ess- bzw. Nähecke sein.
Das bedeutete, alles auszuräumen, spachteln und schleifen (das hat Herr Reetselig gemacht), dann streichen, gründlich putzen und schließlich sortieren und wieder einräumen.


Und dekorieren! Das beste kommt zum Schluss :-) Und so hängt nun endlich mein Nähgarnrollenhalter an seinem Platz. Es ist ein gewisses Maß an Ordnung eingezogen und das Stallfenster ist mit den Fundstücken des Sommers dekoriert. Die Ecke ist längst noch nicht optimal und die eine oder  andere DIY - Idee spuckt noch in meinem Kopf herum, aber jetzt macht das Nähen wieder Spaß und bisher bleibt das Chaos aus.


Wenn ich die Bilder so sehe, bekomme ich Lust zu nähen… deshalb werde ich zu RUMS huschen und sehen, was die anderen schönes für sich gemacht haben und mich dann in meine Ecke zurückziehen. Und wer noch mehr Dekoideen braucht, der sollte beim Dekodonnerstag schauen.