Dienstag, 2. Mai 2017

MeettheBlogger.de und Instagraminteriorchallenge auf Instagram

Der Mai ist der Monat der Challenges auf Instagram und ich bin auch dabei.



Spannend zu lesen, was die anderen antreibt, zu bloggen. Bei mir ist es nach wie vor der Spaß am Wohnen unterm Reetdach und die Lust am Teilen. Denn Bloggen heißt Teilen.

So ist auch vor drei Jahren die Idee zum Bloggen entstanden. Vieles hat sich seitdem ein wenig anderes entwickelt als geplant. Es ist gar nicht so einfach, schöne Interiorfotos zu machen, wenn eine Familie in dem Haus lebt... Aber das kennt ihr ja sicher. Erschwerend kommt hinzu, dass dieses Haus auch noch nach 18 Jahren eine Baustelle ist.*

Wir sind nicht der klinisch weiß eingerichtet Interiorhaushalt und ich finde nach wie vor, dass man in einem Haus leben darf und das man dies dem Haus auch ansehen darf. Unsere Kate macht sowieso was sie will. Mal knarzt es an einer Stelle, dann reißt mal wieder das mühsam verspachtelte Fermacell auf, weil das Dach arbeitet (oder Herr Reetselig am Haus rumrumpelt…). Oft spielt das Licht nicht so mit, wie ich es gerne hätte. Aber eines ist's : Gemütlich !

Oben auf der Collage habe ich drei Fotos der ersten Tage hingelegt. Da war noch alles ganz ursprünglich. Kein verglastes Dielentor. Einfach verglaste hauchdünne Scheiben. Keine Heizung. Nur ein einziger Ofen. Und im Stall noch die Kuhtränken. Jetzt sitzen wir dort und essen oder ich nähe.
Aber es war immer eine schöne Zeit. Wir hatten immer ein Dach über dem Kopf, nie Langeweile und konnten viele schöne Ideen ganz in Ruhe verwirklichen. Fast alles an diesem Haus ist in Eigenarbeit entstanden. Und ich weiß noch immer, dass ich nicht der Typ für ein Fertighaus oder einen Neubau bin. Diese alte Kate lässt manchmal nicht viel Spielraum und dann gilt es das Beste draus zu machen. So dürfte der Haushaltsraum gerne ein paar Quadratmeter mehr haben. Schön wäre auch ein Flur und ein Gäste-WC. Aber dafür haben wir einen großen Familien und Lebensraum. Hier findet alles statt und alle fühlen sich dort willkommen. Hier gibt es keine gute Stube, die nie jemand zu Gesicht bekommt. Aber auch keine Küchentür.

Bei uns ist immer etwas in Bewegung. Nicht nur das Holz und das Fermacell. Zur Zeit räumen wir den Heuboden um und dabei entdecken wir wieder jede Menge Schätze. Das habe ich mir als Kind immer gewünscht. Einen Dachboden, auf dem man Schätze findet. Meine Freundin hatte das Glück eine Oma mit solche einem Dachboden zu haben. Von diesem Dachboden habe ich meine ersten Schätze mitgebracht und seitdem gehütet. Einen emalierten Pisspott (ja!!) und vier alte Stühle. Einen davon habe ich vor zwei Jahren wieder hergerichtet, die anderen warten noch auf dem Dachboden drauf.
Beim Umschichten haben wir eines der schönen Eichenbretter ausgesucht und Bernd hat es so lange bearbeitet, bis es nicht mehr Schwarz sondern Honigfarben war. Und nun haben wir eine neue Heizungssitzbank. Der Lieblingsplatz von Malin. Schon immer.



Natürlich inklusive alter Holzwurmlöcher… Hat übrigens jemand von euch einen Tipp, wie man verhindert, dass sich das Kuhfell einrollt, bzw. wie man es wieder glättet?

Mein Lieblingsplatz liegt gleich daneben. Ich kuschle mich gerne in die Sofaecke, um zu lesen oder zu stricken und ganz oft sitze ich hier auch mit dem Mac auf den Knien, so wie jetzt gerade.


Die schwarze Fellnase dabei zu den Füßen. Einen Kaffee vor mir und wenn ich hochgucke, schaue ich auf den Deich. Und wann immer es die Zeit zulässt, mit einem Strickzeug in der Hand .
So nimmt neben dem Wohnen und DIY, das Stricken inzwischen einen großen Platz auf dem Blog ein.

Habt alle einen gemütlichen Abend

Claudia

*In ein paar Tagen bis Wochen - nichts genaues weiß man - bekommen wir auf der einen Seite ein neues Dach. Endlich. hat schon mal reingeregnet, bei ungünstigem Wind. Die Vögel nisten schon drin. So lange schon geplant. Gauben auch.  Musste man bestellen. Kann man nicht umtauschen, die Gauben. Bin schon ganz nervös… Eine Stange Geld, falls es nicht aussieht. Und was dann? Aber ich freu mich auch. Wenn der ganze Dreck wieder weg ist, ist es bestimmt schön. Und wir können auf den Fluss gucken. Und es kommt mehr Licht rein. Juchhu. Aber bis dahin versorge ich euch bestimmt mit einer Million Fotos auf Instagram.

4 Kommentare:

  1. Dein Blog ist ja gerade deshalb so schön, weil es nicht so katalogmäßig durchgestylt ist.Er wirkt ehrlich, gemütlich, kreativ, authentisch,...und deshalb so lesenswert.
    Liebe Grüße aus dem hohen Norden,
    Lydia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hach Lydia, das geht runter wie Öl. Danke für deine lieben Worte!
      Liebe Grüße vom Deich
      Claudia

      Löschen
  2. Ganz liebe Grüße, von auch "unter Reet", knapp hinter Hamburg. Ich freue mich immer von Deiner "HausLiebe" zu Lesen, und kann mir so gut vorstellen, was Du / Ihr so werkelt :-)
    Es ist so toll, wenn die Gauben ins Dach kommen, und es im Obergeschoss hell wird! Ihr werdet es genießen! Und in ihrer halbrunden Form ist es ja auch so hyggelig!
    Also, allen Dreck (denn das ist Reetdecken!!!!) und die damit verbundene Arbeit als notwendiges Übel hinnehmen und FREUEN!
    Ich wünsche Euch eine trockene Zeit und grüße ganz herzlich von meiner (15 jährigen) Dauerbaustelle, Petra

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Petra,
      hach, eine Reetschwester, die weiß, wovon ich spreche. Das ist ja nett.

      Puh, jetzt ist mir noch ein wenig banger vor den Reetarbeiten… aber hilft ja nix. Das rocken wir nun auch noch!

      Liebe Grüße vom Deich
      Claudia

      Löschen