Schon viele Jahre geisterten in meinem Kopf die Isländerpullover aus meiner Kindheit herum. So lange wollte ich mir schon einen stricken. Aber irgendwie kamen mir immer andere Projekte dazwischen und dann wusste ich auch nicht, ob ich "kratzige" Schafswolle anziehen wollte, wenn es doch so viele kuschelige Garne auf dem Markt gibt... Im Herbst habe ich dann erstmal einen für Herrn Reetselig gestrickt ( den ich euch noch gar nicht gezeigt habe... aber er ist etwas zu groß geraten, das passiert wenn man den ersten Pullover weit weg von dem Liebsten strickt) Das Herr Reetselig den Pullover im Herbst, nachdem er in bekam, gar nicht mehr auszog war eindeutig. Diese Isländer sind gemütlich, absolut Outdoortauglich und es gibt inzwischen viele Farben, die sich zu wunderbaren Passen verarbeiten lassen.
Damit ich mich besser an meine Passform ran arbeiten kann, habe ich mir eine Anleitung von Jennifer Steingass ausgesucht, the Queen of yoke, wie sie liebevoll genannt wird, nachdem sie im letzten Jahr einen Pullover nach dem anderen rausgehauen hat. Ich habe mich für den Treysta entschieden, den es Anfangs nur im Laine Magazin no 3 gab. Seit ein paar Tagen gibt es den aber auch auf Ravelry.Treysta heißt Vertrauen auf Isländisch und das war doch schon mal ein schöner Einstieg für meinen ersten Isländer für mich.
Jenn strickt die Léttlopi Isländerwolle mit 3,25 und 3.75 Nadelstärke. Deutlich dünnere Nadeln als auf der Banderole angegeben und ich bei meinem ersten Pullover gewählt habe (dessen Maschenbild auch hübsch ist, aber eben nicht ganz so dicht) Ich habe mich mangels der Viertel Nadelstärken für 3,5 und 4 entschieden, denn die Maschenprobe kam trotzdem hin.
Das Stricken hat mir großen Spaß gemacht und ich habe wieder viel gelernt. Die Anleitung ist auf englisch - für alle denen diese Frage auf der Zunge liegt. Sie ist einfach und gut strukturiert. Ich habe eine neue Methode der Zunahme kennengelernt, die Invisble Increase Methode. Die Maschen liegen viel unauffälliger. Es gefällt mir sehr. Außerdem hat Jenn die verkürzten Reihen, die dem Pullover auf der Rückseite mehr Länge gibt und den Ausschnitt beim Pullover mit Passe so vorne etwas tiefer werden lässt, nicht direkt unter der Halsausschnittblende gearbeitet, sondern erst unterhalb der Passe. Ich gebe zu, ich war sehr skeptisch, aber es sitzt nach dem Spannen super.
Meine neugelernten Techniken habe ich gleich im nächsten Pullover ausprobiert und nun will ich mich an der Steektechnik ausprobieren und eine Isländerjacke probieren.
Eigentlich ja was für den MemadeKal , die Frühlingsjackenstrickerei ... Und weil MemadeMittwoch nur noch einmal im Monat stattfindet, nämlich am ersten Mittwoch im Monat, schaue ich dort jetzt mal rein, was sich so in Sachen Frühlingsgarderobe tut.
Pullover : Treysta von Jennifer Steingass
Wolle : Léttlopi von Istex
Mehr Informationen zum Pullover findet ihr wie immer auf meiner Ravelry Seite.
Verlinkt mit Auf den Nadeln im März
Liebe Claudia,der Pulli sieht toll aus.Sehr schöne Farben.Ich verfalle immer auf blau,grau grün.Man kann ja auch mal andere Wege gehen ;-)
AntwortenLöschenViele Grüße,
Monika
Der Pulli ist super geworden, gefällt mir sehr gut!
AntwortenLöschenKompliment und liebe Grüße
Carolin
Der Pulli ist total schön geworden und steht dir gut. Ich möchte unbedingt für den nächsten Winter auch einen Pullover in dieser Art stricken, aber definitiv nicht aus der Original-Wolle (ist mir echt zu kratzig).
AntwortenLöschenLG
Ingrid
Boah, was für ein tolles Stück!!!!! Der ist dir super gelungen!
AntwortenLöschenLG Tanja
Das ist der oberknaller!!! So ein genialer meisterstreich... alles perfekt! Lg Sarah
AntwortenLöschenOhohohoohoooo - ich brauche auch so einen! Jetzt! Danke für die "Viren"!
AntwortenLöschen