So langsam geht dieser unglaubliche Sommer zu Ende. Die Temperaturen sind vorerst gesunken und der Boden hat eine leichte Grundfeuchtigkeit. Das heißt aber auch, dass man mal wieder etwas anderes tun kann, als in der Sonne sitzen, leichtes Baumwollgarn verstricken und Eiskaffee schlürfen, immer unterbrochen von einem Bad im See / Meer / Fluss…
Ich habe jede Menge schöne Ideen im Kopf und freue mich auf die Umsetzung. Die Wood Addict Water rechts in der Holzkiste oben im Bild habe ich bereits angestrickt und in einer Maschenprobe das eine oder andere ausprobiert. Ich freue mich schon darauf, dass es bald losgehen kann. Vorher habe ich noch ein paar Projekte abgelichtet. Seid gespannt. Coming soon.Auf dieses tolle Kid Mohair Lace Garn von Walk Collection freue ich mich auch schon wie eine Schneekönigen. Es sah schon im Strang so Hammer aus! 70 % Mohair und 30 % Silk. Ich hatte so viel Spaß beim Wolle wickeln (und abends müde Muskeln ;-)
In meiner Kiste sind auch jede Menge Bücher. Diese drei hier habe ich in Schweden am See gelesen. Sie sind also Sommer erprobt!
Super gefallen hat mir Sommer in Atlantikblau von Miriam Covi. Etwas unvorhergesehen findet sich Lotte mit ihren Schwestern und ihrer Mutter an der kanadischen Ostküste wieder. Statt Zuhause ihre Hochzeit mit Lennart vorzubereiten hängt sie in Nova Scotia wegen eines Vulkanausbruches fest. Weil das Unvermeidliche sich nicht ändern lässt, lassen sich alle 4 Frauen von der Insel verzaubern und genießen mehr und mehr ihre Zeit im Maple Tree Bed and Breakfast, in das Connor, ihre Zufallsbekanntschaft vom Flughafen, sie gebracht hat. Die Frauen können unterschiedlicher nicht sein. Da ist Lotte, die im väterlichen Betrieb arbeitet, obwohl sie viel lieber Romane schreiben würde und nun Lennart, der dort ebenfalls arbeitet, heiraten wird. Ihre Schwester Luise, die in der Firma die rechte Hand des Vaters ist und ständig in Telefonkonferenzen steckt. Und die schwangere Sophie, die die unverhoffte Auszeit erst einmal zum Ausschlafen nutzt. Man erfährt viel über die unterschiedlichen Charaktere und obwohl die Liebesgeschichte schnell klar auf der Hand liegt, erfährt die Geschichte so manche Wendung.
Fazit: Es macht Spaß diesen Roman zu lesen. Er ist sehr unterhaltsam geschrieben und wer nach dem Lesen keine Lust verspürt mit mir im Maple Tree abzusteigen und sich von Hazel mit ihren Backkünsten verwöhnen zu lassen, dem ist nicht zu helfen. Ich jedenfalls habe schon mal Nova Scotia auf meine Reiseliste geschrieben und möchte paddeln gehen, Yoga machen und im Smilling Whale Café Salat essen.
Die kleine Inselbuchhandlung von Janne Mommsen habe ich mir bei unserem Urlaubsschmonzettentausch geschnappt, weil ich kleine Buchhandlungen liebe.
Die Stewardess Gretha erholt sich bei ihrer Tante auf einer nordfriesischen Insel von ihrem Zusammenbruch während eines Fluges. Um auf andere Gedanken zu kommen hilft sie ihrer Tante die umfangreiche Büchersammlung zu verkaufen und eröffnet dafür ein Antiquariat. Schon bald überlegt Gretha, ob sie ganz auf der Insel bleiben und eine kleine Buchhandlung eröffnen sollte. Das versucht allerdings jemand zu verhindern.
Mir hatte dieser Roman zu wenig Tiefgang, aber an einem sonnigen Urlaubstag ist er schnell gelesen. Ein bisschen Liebe ist natürlich auch dabei. Und die beschriebene Bibliothek klingt einfach zauberhaft.
Ebenfalls lesenswert für alle Schmonzettenliebhaberinnen ist Die kleine Sommerküche am Meer von Jenny Colgan. Und ich verspreche euch, danach habt ihr noch ein Reiseziel mehr!
Die junge Anwaltsassistentin Flora wird von ihrem Chef auf ihre schottische Heimatinsel Mure geschickt um ein schwieriges lokales Mandat vorzubereiten. Sie ist darüber allerdings gar nicht glücklich, denn sie hat die Insel im Streit verlassen und würde viel lieber in London bleiben, als auf dem heimatlichen Hof sich mit ihren Brüdern und dem Vater auseinander zu setzen. Zu dem zieht sich ihr Job ziemlich in die Länge. Um nicht zu versauern, beginnt sie die Rezepte ihrer verstorbenen Mutter nachzukochen und das mit viel Erfolg. So entsteht die kleine Sommerküche am Meer.
Mein Fazit: Nicht hungrig lesen! Und, ich habe ziemlich schnell auf meinem Felsen in der Sonne gelegen und mehr über die Shetlands gegoogelt und muss dort nur ebenfalls hin, da Jenny Colgan die (zugegebenermaßen fiktive Insel) und ihre dort lebenden Charaktere so herrlich beschrieben hat, dass ich glaube, dass es mir dort gefallen wird. Die Landschaft fasziniert mich schon länger und gestrickt wird dort auch überall - auch wenn es darum in diesem Roman überhaupt nicht geht. Aber ein ordentlicher Schuss Liebe ist natürlich dabei, ein wenig Spannung und ein gepflegtes Unwetter. Ganz wie es sich für einen schönen Roman gehört.
Und was habt ihr in diesem Sommer bisher gelesen? Immer her mit den guten Büchern!
Claudia
Verlinkt mit dem Sonntagsglück von Soulsister meets friends
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