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Donnerstag, 1. November 2018

Jack Tar Bag die Erste - ganz große Oilskin Liebe und mein neuer Fröhlichmacher gegen Einheitsgrau an ollen Herbsttagen

Es gibt ja diese Tage im Herbst, da will es einfach nicht bunt werden wie hier und dann hilft einfach nur etwas super schön sonniges am Körper. Ich erinnere mich an eine Zeit, da trug ich riesige sonnengelbe und orangene Seidentücher um den Hals. Und dann hatte ich als echte Hamburger Deern früher bei Regen immer einen gelben Friesennerz an. Gott was war ich glücklich, als es die später als Wendejacken gab und auch in Außen weiß und Innen blauer Stoff. Als Teenie fand ich die nämlich gar nicht mehr so toll. Und in meiner Unizeit haben wir keine Öljacken mehr angezogen, sondern wir trugen Funktionsjacken… So ganz kann ich mich mit den gelben Regenparkern noch nicht wieder anfreunden, aber als ich die gelbe Jack Tar Bag von meiner Freundin Britta sah wusste ich, dass das genau das richtige Teil gegen Herbstblues ist. Also habe ich mir gelben Oilskin bestellt und dann gelassen nix getan, weil wir ja wunderbares Wetter hatten… Am letzten Wochenende war es dann endlich soweit und ich habe mir meine gelbe Jack Tar Bag genäht.





Eine Yello Bag von Prülla, wie Svenja (3.v.r.) sie auf dem Foto trägt, habe ich mir ja schon im Mai in Oliv genäht. Darüber könnt ihr hier lesen . Der Oilskin wie von Sabine Tasche (2.v.l.) liegt hier auch schon - Taschen kann man ja nie genug haben. Aber der Farbton von Brittas Tasche (ganz links) ist im Original so schön, dass ich ihn auch sehr gerne hätte...

Der Oilskin lässt sich super verarbeiten und die Tasche ist relativ schnell genäht. Allerdings ist die Anleitung von Merchant and Mills auf Englisch und nicht gerade günstig…  Die Anleitung ist aber bebildert und die paar Worte die man nicht versteht kann man in einem der vielen Englisch - Deutsch Nählexika nachschauen.
Unter dem Hashtag #jacktarbag gibt es bei Instagram jede Menge Nähbeispiele.



Ich habe mir zusätzlich zu der vorgesehen zweifach unterteilten Innentasche eine Reißverschlusstasche eingenäht und ein Schlüsselband . Ich fürchte nämlich, dass ich den Kleinkram in den Tiefen der Tasche sonst nicht wieder finde. Als Verschluss habe ich einen einfach Magnetverschluss genommen. Der geht super schnell rein und hält die Tasche schön zu. Um den Ledergurt zum Träger zu machen habe ich Buchschrauben benutzt, die mir Svenja aus Kiel mitgebracht hat, genauso wie das wahnsinnig schöne schokobraune Leder, dass ich als Boden haben wollte. Das Oilskin hält zwar eine Menge aus, aber das Gelb wollte ich mir bei schietigem Wetter nicht gleich einsauen. So ist meine Tasche dann auch nicht ganz genau wie Brittas. Aber die tolle Idee mit der Paspel habe ich mir abgeschaut. Ich wollte schon lange mal eine Tasche mit einer Paspel versehen.
Den ledernen Tragegurt habe ich etwas länger gemacht als vorgesehen, da ich meine Tasche gerne Crossover trage. Auch die beiden Griffe sind etwas länger, damit ich sie über die Schulter machen kann.


Jetzt habe ich eine super große Tasche in die bequem mein Strickzeug und der unvermeidliche Fotoapparat reinpassen und was Frau sonst noch so braucht…

Wenn ihr noch mehr Oilskintaschen sehen wollt guckt doch mal bei mydailymeer , foerdefaden, kreamino, mein gewisses etwas,  alleskirschestineundstitch.

                            Claudia


Oilskin von 1000Stoff
Jack Tar BAg von Merchant & Mills
Leder und Buchschrauben von Leder  Flach  aus Kiel
Alles weitere aus dem Bestand

Verlinkt bei  Du für dich am Donnerstag 

und Sew La La

Mittwoch, 6. Juni 2018

Me Made Mittwoch im Juni mit dem Basic Shirt von Ki-ba-doo und der Charly Bag



Moin aus diesem sonnigen nordischen Sommer, der uns Tag für Tag verblüfft und mega gut tut! Dieses Jahr hat wirklich jedes Sommerteil schon eine Berechtigung gehabt und ich freue mich, dass ich Anfang Mai beim Nähmarathon ein paar schöne Teile für diesen Sommer genäht habe. 



Auf der Suche nach einem neuen T-Shirt Schnitt bin ich über das Basic Shirt von Ki-ba-doo gestolpert und habe es probeweise aus einem recht flutschigen Jersey genäht. Eigentlich sollten schon längst weitere aus Jersey gefolgt sein, aber im Moment komme ich nicht zum Nähen. Dafür ist dieses zum Lieblingsshirt aufgestiegen!


Ich mag den tiefen Ausschnitt richtig gerne. Leider sind die meisten Bilder heute morgen unscharf geworden. Deshalb müsst ihr mit diesem  vorlieb nehmen. Dafür hatten wir eine herrliche Zeit mit dem Hund am See. Nur waren wir nicht so schlau gewesen Badesachen mit zunehmen…


Die Charly Bag und den Sommer Loop habe ich auch am Wochenende genäht. Davon kann man nie genug haben ;-)



Der tolle Plot ist ein Freebie von Frau Pünktchen. Alles weitere erfahrt ihr hier. Danke Domi für das Plotten! Ich mach jetzt eine kleine Runde beim MeMadeMittwoch und dann muss ich noch eine Runde zu einer Sitzung in die Schule… man gut dass ich Schnittchen auf die Tagesordnung gesetzt habe, so wird es zumindest ein geselliger Abend ;-)

Euch allen einen schönen sonnigen Abend!

                       Claudia

Schnitt : Basic Shirt von Ki-ba-doo
Jersey von Stoff & Stil
Loop Stoff von Jippel Husum
Mehr zur Charlie Bag habe ich *hier* geschrieben, der Stoff ist von IKEAund liegt schon ein bisschen hier.

Freitag, 1. Juni 2018

Noch mehr Sommer, Sonne und meine neue Yello Bag


Dieses phantastische Sommerwetter im Mai macht einfach gute Laune!!! Und ehrlich gesagt verbringe ich so viel Zeit wie möglich draußen und nur wenig am PC oder an der Nähmaschine.  Dafür sitze ich an meinem neuen Strickdesign. Die Anleitung für Snørre, den Ankerpulli (hier als Jackensonderversion) ist fast fertig. Meine Testerinnen sind ganz fleißig und bald geht sie online. Aber da ich den Mai ja mit einem Nähwochenende und vielen tollen Frauen verbracht habe kann ich euch heute meine schon viel geschleppte Yello Bag präsentieren. 




Der Schnitt ist von Danie aka Prülla. Nichts neues im Netz, aber endlich auch mit mir unterwegs. Svenja und ich  haben die Yello Bag aus Dry Oilskin  genäht. Riesengroßen Dank an die schnelle Lieferung von der Tilla Box. Was hatten wir doch für ein Glück, dass unsere bestellten Stoffe so schnell ankamen. Ich bin jetzt großer Fan vom Nähen mit Dry Oilskin. Ich hatte mir das echt kompliziert vorgestellt, aber mitnichten. Schon das Zuschneiden ging flott. Gebügelt wird hier nix, sondern bloß mit dem Falzbein die Kanten schön glatt gestrichen. Das geht echt problemlos. Die Tragegurte gingen so flott wie nie.


Die Reißverschlüsse hatte ich schon vor länger Zeit bei Frau Machwerk bestellt und die Karabiner haben ich aus meinem Bestand genommen. Herkunft unbekannt... Svenja und ich haben uns für einen Reißverschluss oben in der Tasche entschieden. Svenja als passionierte Fahrradfahrerin ist so auf der sicheren Seite und ich finde es grundsätzlich besser. Es gibt dafür ein Tutorial bei Prülla als Freebook, wir haben es aber noch ein bisschen verändert, in dem wir den Stoffstreifen, der den Reißverschluss einfasst, verbreitert haben. Ich finde es gut so, Svenja ist es etwas zu breit... Wisst ihr Bescheid ;-)


Als kleine Spielerei gab es selbstgestempelte Tags aus SnapPap. Dieser Stempel ist von Ali Edwards, der Bully weiter unten ist mal irgendwann in meine Schublade gewandert... Mein Reetselig-Label habe ich einfach mit einem Kuli auf Kork geschrieben.


Der Innenstoff ist mit Avocadoschalen und Kernen gefärbtes Leinen. Wie ich das gemacht habe, hatte ich im letzten Sommer *hier* beschrieben. In der Tasche habe ich mein letztes selbstgefärbtes Stück verarbeitet - hier wird jetzt wieder jedes Stück Avocadoschale aufgehoben. Ich freu mich schon aufs Färben.


Es ist bestimmt nicht meine letzte Yello Bag! Der Schnitt ist sehr gut geschrieben und prima nachzunähen. Wir haben morgens nach dem Frühstück zugeschnitten und waren zum Abendessen fertig. Eine schnelle Kiste ist das also nicht. Aber am Ende hat man eine tolle hochwertige Tasche mit einem Innenfach und einer Tasche mit verdecktem Reißverschluss vorne. Genug Platz für eine Menge Kleinkram. Beim nächsten Mal werde ich mir aber noch eine zweite Innentasche nähen, denn ich schleppe immer Traubenzucker und Notfallzeugs für Malin mit und das habe ich gerne extra, damit es schnell zur Hand ist.
Super finde ich übrigens die Henkellänge! Keine Änderung nötig. Gut durchdacht. 

             Wir Zwei hatten echt viel Spaß beim Nähen. 


Taschen : Yello Bag von Prülla
Stoff : Dry Oilskin von TillaBox
Fotos von uns : Lieben Dank an Elbmarie!

Dienstag, 24. Oktober 2017

#12GIFTSWITHLOVE - EINE AKTION VON MISS RED FOX

Im Oktober heißt das Thema bei miss red fox "Nähmaschine". Und da ich Papier liebe und gerne nähe, war das meine Kombi. Und so blogge ich heute gemeinsam mit Ioana zum gleichen Thema und bin sehr gespannt, was sie in Bukarest geblogt hat, während ich in Schweden aus dem Wald poste ( ganz schön international heute).


Als Material habe ich mir SnapPap ausgesucht. 

SnapPap von Snaply ist ein neues Material, das die Näh- und DIY-Szene im Sturm erobert hat. Es handelt sich um ein einzigartiges Papier in Lederoptik, das aus einer Papier-Kunststoff-Mischung besteht (Zellulose und Latex) und sich in der Waschmaschine waschen lässt. Es ist 100% vegan. Das Material enthält kein Pentachlorphenol, PVC oder BPA und ist weder umwelt- noch gesundheitsschädlich.
SnapPap vereint die Vorteile von Papier und Stoff und ist absolut reißfest. Es lässt sich unversäubert verarbeiten, leicht vernähen und die Oberfläche ist abriebfest und bildet keine Fusseln oder Knötchen.
Made in Germany: SnapPap wird in Deutschland hergestellt.
Zusammensetzung: SnapPap besteht zu mehr als 60% aus Zellulose. Die restlichen Inhaltsstoffe sind Farbpigmente und Latex. (Gefunden auf Snap-Pap.de)
Mein SnapPap war weiß und ist mit Avocado ( Schale und Kern) gefärbt - wie ich das gemacht habe, habe ich schon mal in diesem Post erzählt. 
Und weil wir bei unserem Nähtreffen gerade kleine feine Labels gebastelt haben, habe ich das SnapPap bestempelt. Ich habe dazu ein Stempelkissen von StazOn verwendet und Stempel aus meinem Vorrat. #wasfürdieseele war der Star des Abends, nachdem ich damit für meine Freundin mein Label bedruckt habe. Aber was für die Seele können wir ja auch alle gebrauchen. Den Stempel habe ich mal von Barbara aka ScrapImpulse nach einem Crop am Rhein gekauft. Barbara hat gerade passenderweise ein Traveler´s Notebook aus SnapPap gebastelt. Warum ich da noch nicht drauf gekommen bin, wo ich doch so gerne kleine Bücher habe, weiß ich auch nicht. (Guckt unbedingt mal bei Barbara)


Genäht habe ich aus dem SnapPap einen kleine Tasche für alles was man so in der Tasche bei sich haben möchte. Die Größe gab mein gefärbtes Stück vor. Für Nähen habe ich eine 90 er Universalnadel genommen und die Stichlänge auf 3 eingestellt. Alles andere ist wie beim Nähen mit Stoff gewesen. Tutorials für kleine Taschen gibt es ja wie Sand am Meer. Wenn ihr Anregungen sucht, schaut doch mal auf Pinterest vorbei. 



Ich liebe die Färbung des Stückes. Je nachdem wie das Licht fällt, sieht es mal rosa aus und mal wie altes Leder. Genau in diesem Cognacton hatte ich mal eine kleine Schlamperltasche für Stifte, die nun meine Große mit sich trägt.
Der Reißverschluss ist Meterware von Frau Machwerk, so konnte ich ihn gut an die Größe des SnapPap anpassen. 
Die Enden habe ich mit einem kleinem SnapPaprest umnäht. Und wer jetzt genau hinsieht, sieht, dass ich zur Arbeitsgemeinschaft qick und dirty gehöre... 



Das SnapPap habe ich übrigens vor dem Nähen gewaschen, damit es diese schöne Lederstruktur bekommt. Die Tasche habe ich außerdem in nassem Zustand gewendet (den Stempelaufdruck vorher mit Bügeleisen fixiert), denn dann geht es besser. So toll SnapPap ist, das Wenden ist echt anstrengend. Und ohne Knitterfalten geht es nicht. Aber ich mag gerade das.



Woher ich den Bullystempel habe, weiß ich leider nicht mehr. Vermutlich von Dani Peuss, denn da kaufe ich zu gerne Stempel.
Aber Vorsicht! Da gibt es jede Menge schöne Sachen!

So ihr Lieben! Und jetzt ran an die Nadel! Ich habe im Moment zwei in der Hand, den die Nähmaschine ist Zuhause geblieben, aber die Stricknadeln sind natürlich mit.

                                       Kram 
                                               Claudia


Material: SnapPap von Snaply, diverse Stempel, Stempelkissen von StazOn, Reißverschluß von Frau Machwerk
Verlinkt mit #12GIFTSWITHLOVE . Handmade on Tuesday , Creadienstag

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Mein neues Lieblingsteil: Jerika

Ein wunderbares Nähwochenende, ein Schnitt der hier schon viel zu lange liegt und auch das passende Strickfleece - das Ergebnis ist mein erstes Herbstoutfit.




Als ich die erste Jerika von Prülla sah, wollte ich mir auch so einen Mantel nähen. Aber wie es manchmal so im Leben ist, hat es ein wenig gedauert. Erst hab ich mich nicht so getraut, dann hatte ich den Schnitt, später auch den richtigen Stoff, aber nicht genug Zeit am Stück. Ich mag es beim Nähen einfach gerne, wenn ich genug Zeit habe, um ein Stück von Anfang bis Ende zu nähen. Glücklicherweise ist der Schnitt zeitlos.


Vorletztes Wochenende war es endlich so weit. Ich war mit ein paar Freundinnen zum Nähen in der Nähe von Flensburg. Nur ein Haufen Maschinen, schöne Stoffe und plappernde Frauen, die sich jederzeit beim Nähen Ratschläge gaben. Es war ein phantastisches Wochenende. Genug Zeit und Platz zum Nähen und trotz Migräne am Samstag ein vorzeigbares Ergebnis ( ein Hoch auf die Pharmacie )


Am ersten Abend hatten wir noch dazu das Vergnügen Late Night Shopping im Stoffladen zu machen. Ich war trotz des schönen Angebots ganz brav und habe nur ein paar Bänder, Reißverschluss und Bündchen gekauft. Den Anker habe ich aus recyceltem Leder ausgeschnitten ( Danke Kerstin für das Stück )


Die Anleitung von Danie fand ich leicht verständlich, das Nähen war ein Vergnügen.
Die Jerika ist mein neues Lieblingsteil und hat ihren ersten Strandausflug nach St. Peter Ording hinter sich. Das schöne Stricktuch ist der Dohne Shawl ,einTeststrick, der auch gerade fertig wurde und den ich euch ganz bald zeige.


Schnitt : Jerika von Prülla
Soff : Strickfleece ( leider weiß ich nicht mehr woher)
Strickbünchen : Jippel
Recyceltes Leder : Jippel
verlinkt beim MemadeMittwoch und AfterWorkSewing und bei Prülla

Mittwoch, 20. September 2017

Yuri - mein erstes japanisches Strickerlebnis und meine Planung für den Herbst

Verliebt hatte ich mich auf Anhieb in das tolle Jacquardmuster von Junko Okamoto und die Farben der Cottage Mohair von Walk Collection

Der Pullover ist top-down gestrickt. Kommt in nur einer Größe daher und die halben Ärmel finde ich beim Tragen etwas gewöhnungsbedürftig... Aber er trägt sich ganz wunderbar und die Farben sind der Knaller!



Auf das Stricken des Musters habe ich mich total gefreut und da es erst am Ende kam, da der Pulli ja von oben gestrickt wird, fiel es mir auch viel leichter die "langweiligeren" Parts zu überstehen. Das Garn strickte sich ganz wunderbar und ist herrlich zu tragen. Wenn ich es mir leisten kann solche schönen Garne zu kaufen (was leider nicht so oft ist...) dann freue ich mich immer über das herrliche Tragegefühl. Und natürliches ist es auch immer wieder etwas ganz besonderes handgefärbte Garne zu verarbeiten.


Der Yuri Sweater ist super für die Übergangszeit, aber es hilft nix, der Herbst ist da und ich plane, was ich mir in den nächsten Wochen stricken und nähen will, um meine Herbst- / Wintergarderobe aufzufrischen und zu ergänzen.

Ganz oben auf der Liste steht ein schlichter dunkelgrauer dünner selbstgestrickter Pulli. Die Wolle ist bereits geordert und soll einen vielgetragenen dunkelgrauen Basicpulli ersetzen.  Ob ich ihn nach einer bereits bestehenden Anleitung oder einer eigenen stricke weiß ich noch nicht.

Außerdem habe ich schon die De Rerum Natura Gilliatt für den Monochrome Pullover von Katrin Schneider hier liegen. Als sie in meinem Lieblingsstrickcafe Mylys zufällig gerade in meinen Farben vorrätig war, musste ich gleich zuschlagen. Jetzt warte sie darauf, dass ich meine anderen Projekte fertig habe und dann geht es los. Mit dickeren Nadeln geht es ja flott.

Ganz dringend warte ich auf die Wolle für das Dohne , meinen Teststrick für Gretha Oceaan. Ein wunderbares lichtgraues Tuch soll es werden. Ein einfarbiges hellgraues Tuch fehlt einfach auf meiner Liste. So viel Spaß es macht mit Mustern und Farben zu experimentieren, manchmal braucht es etwas schlichtes. Obwohl das Tuch kein bisschen schlicht ist, den Gretha hat ein tolles Muster entworfen und ich bin schon sehr gespannt auf das Stricken. Neue Muster zu erforschen löst in mir immer eine unbändige Neugier aus. Geht euch das auch so?

Ein zweites Tuch , ein eigenes Design, wartet noch auf sein Finish... das kommt dann bald.

Außerdem braucht es neue Stulpen, ein paar Handschuhe und eine Mütze - denn meine gerade erst fertige  Picacho Peak hat Stine gemopst.

Socken sind hier sowieso immer auf der Nadel... im Moment gerne aus Kerstins Soxxbook. Da gibt es noch jede Menge schöne Muster nachzustricken bzw. Inspirationen.

Und da ein Winter ohne wirklich dicken Pulli kein schöner Winter ist, will ich mir noch einen Isländer stricken. Diesmal aus Lopigarn, Am liebsten ja aus der Plötulopi. Die Wolle scheint ja eine kleine Herausforderung zu sein, aber so etwas mag ich.

Genäht wird auch! Im Oktober fahre ich noch ein bisschen nördlicher. Ein Wochenende nähen und schnacken! Herrlich! 

Ich brauche noch eine Jacke für den Übergang, oder zwei oder drei ;-) 
Schon ganz lange möchte ich eine Jerika von Prülla - Danie Krüger nähen. Da bietet sich so ein Nähwochenende natürlich an. Vielleicht noch eine Frau Ava , wie diese hier, diesmal in hell. Mal sehen, ob ich etwas passendes auf dem Stoffmarkt nächstes Wochenende finde.
Schwer verliebt bin ich ja auch in den Mantel von Schneiderherz - Ute Fehse-Klüttermann. Ich fürchte nur, die Zeit reicht nicht für so ein tolles Projekt. Und ich glaube, ich brauch dafür mehr Ruhe. Aber so einen Mantel in Grau oder Kaki hätte ich verdammt gerne!

Und last but not least steht der Elsenherbst wieder an und man munkelt, es gibt eine Raglanelse...
Da ich bei Raglan und Streifen sowieso nicht wiederstehen kann, werde ich mir zum Aufwärmen am Nähwochenende auf jedenfall eine Else von Monika Schmidt-Mader nähen.

So, Herbst, ich wäre dann startbereit (oder eher strick- und nähbereit...) obwohl ich nichts gegen einen wahnsinnig tollen sonnigen Altweibersommer  bis in den November hätte. An den kühleren Abenden  kann ich ja schon mal vor dem Schwedenofen sitzen und die Nadeln klappern lassen.

                               Kram        
                                        Claudia



Strickpullover : Yuri von Yunko Okamoto
Wolle : Cottage Mohair von Walk Collection
Gestrickt mit 2,5 - 3

Dienstag, 8. August 2017

Batiken im Garten

Die Farben standen schon so lange hier * und jetzt hatten wir den perfekten Sommertag zum Batiken

*leider zu lange, das Salz hat sich nicht mehr richtig aufgelöst....




Ab und zu braucht es unterm  Reetdach neue Farbe und was gibt es schöneres, als alten und neuen Dingen selber Farbe einzuhauchen. Da meine Waschmaschine noch zu den neueren zählt und von Hand färben für Kinder ja ein viel größeres Erlebnis ist, haben wir ein paar Eimer gekauft und los ging es.


Erstmal abbinden, falten wie bei Shibori und verknoten.


Die Phantasie der Mädchen war groß und so haben sie viele verschiedene Techniken an ihren Taschen ausprobiert. Unter anderem wurde mit Wasserballons, Frischhaltefolie und Loombändern abgebunden. Da wir nicht genug Murmeln gefunden haben, haben wir einen Sack Münzen eingearbeitet.


Farbe anrühren , der Moment in dem sich die Mädchen wie in der Hexenküche fühlten und ich froh war, dass wir draußen waren ...


Die Stoffe sorgfältig wässern


und dann eintauchen 




Die fertigen Stücke auf der Leine hängen zu sehen ist immer wieder ein Vergnügen!


Aus meinem langen Stoffstreifen habe ich ein kleines Kissen genäht und die Mädchen hatten ihre
 T-shirts schon an. 

          Sommer in seiner schönsten Form!

Claudia

Verlinkt mit dem Creadienstag und dem Handmade on Tuesday

Dienstag, 27. Juni 2017

Blau

Blau ist das Thema diesen Monat bei Selmin von Tweed and Greet und den 12 Colours of Handmade Fashion. Und Blau kann ich gut!

Als ich Anfang Juni mit einem Haufen super nähbegeisterten Frauen wie verrückt in  Hüll genäht habe, war rein zufällig alles Blau... Vielleicht ein ganz klein bisschen blaugrün (zeig ich aber nicht, ist nur eine Schlunzsarouelhose...) und weiß (weil gestreift).



Das ganze war ziemlich T-shirt lastig und witzigerweise geprägt von den Schnitten von Schneidernmeistern. Zuerst habe ich ein gekauftes blaues Shirt geändert - schnippschnapp war der Kragen ab, der Ausschnitt vergrößert und zack ist es ein Lieblingsshirt und deshalb auch gerade in der Wäsche. Das gestreifte links ist ein Just another Tee in kurzärmelig und das rechte eins in lngärmelig. Ich mag die legere Passform und den schönen Ausschnitt. In der Mitte hängt ein TimpeTee, das zeige ich morgen genauer.


Ich mag die tiefhängenden Schultern, wenn ich mal ein Wohlfühlshirt an so einem Schlunzitag brauche. Deshalb sind auch die Ärmel schön lang und haben aus dem gleichen Jersey ein breites Bündchen bekommen. So kann ich in dem Shirt versinken und den Rest um mich ausblenden. Habt ihr auch manchmal solche Tage?



Der Jersey ist kuschelig weich, aber auch ziemlich fluffig. Bei dem Wind macht das ziemlich viele unschöne T-shirtfalten wie mir beim Sortieren der Fotos aufgefallen ist. Ohne Wind ist im Moment aber im Norden eher schwierig...


Hier hat der Wind dann noch einmal alles gegeben und ich hatte schon Sorgen, dass ich gleich in unser Flüsschen springen muss, um sie wieder rauszuholen...


Habt alle noch einen schönen Siebenschläfer! Ich geh jetzt Erdbeeren pflücken, bevor das Wetter morgen umschlägt...

Claudia

Schnitt: Just another Tee von Schneidernmeistern (und in der Mitte TimpeTee)
Stoff: Stoff & Stil

Dienstag, 20. Juni 2017

Avocadotoast für die Einen und Altrosa Stoff für die Anderen

Erst ´ne hippe Schnitte und dann mit Avocados färben - so mag ich das!


Bei Reetseligs gibt es immer mal wieder Avocados. Meine Kids lieben die Dinger und da sie wenig Kohlenhydrate haben sind sie auch eine wunderbare Nahrhafte Nahrung, wenn Malins Blutzuckerwerte mal wieder sonst wie hoch sind und sie eigentlich erst einmal nix essen kann.

Da lag es auf der Hand, Kerne und Schale zu trocknen und es auch mal mit dem Färben zu versuchen.



Ich habe nach Anleitungen gesucht, wollte wissen, wie es die Anderen gemacht haben und musste feststellen, dass es nicht das eine Rezept gibt. Die einen haben die Kerne genommen, die Anderen die Schale. Mal wurde deshalb der Farbton mehr rosa, ein anderes Mal pudrig bis Pfirsichfarbend...

Also startete ich zum Selbstversuch und schnitt die Kerne klein, die Schale auch und gab alles in meinen Bräter mit Wasser und köchelte es erst einmal eine Stunde. Nach einer kurzen Abkühlungszeit nahm ich Schalen und Kerne raus und gab den ersten Stoff für eine Stunde rein und wartete ab. Das Ergebnis war der zweite Stoff von oben. Ziemlich gelblich und so gar nicht mein Ding. In Essig gelegt zum Fixieren wurde es sogar noch gelblicher... Der obere Leinenstoff lag dann für eine Nacht in dem Sud. Das Ergebnis gefällt mir deutlich besser!
Aber ich wollte ja experimentieren und deshalb gab ich die bereits gekochten Schalen und Kerne noch einmal in einen Topf mit Wasser, kochte das ganze noch einmal auf und ließ es wieder eine Stunde köcheln. Diesmal gab ich Leinen und Jersey in den Topf und ließ es über Nacht ziehen, mit hübschen Ergebnis, trocknete es dann auf der Leine


um danach festzustellen, dass der Stoff in der Sonne seine Farbe verändert hat.... Der schöne kräftige Farbton war verblasst und wieder gelblich. Örks. Gut dass der Sud da noch stand. Also alles wieder rein und noch eine Nacht ziehen lassen.


Jetzt gefällt es mir und ich kann daraus etwas nähen. Passend zu meinem neuen Pullover, den ich nicht gefärbt habe, aber der so wunderbar in das Farbschema passt.

Fazit: Immer schön die Kerne und die Schale sammeln, waschen und trocknen, den Färben macht Spaß und ist faszinierend. Das Ergebnis hängt aber von den unterschiedlichen Avocadosorten ab, der Beschaffenheit des Stoffes und der Färbedauer. Mein Tipp: Wenn euch der Farbton noch nicht gefällt, ruhig länger drin lassen. Für das Fixieren muss ich noch mal was anderes probieren. Ich werde damit beim nächsten Mal experimentieren.

Obwohl es das nächste Mal wieder blauer wird. Gegen Lieblingsfarben ist kein Kraut gewachsen.

Claudia

Verlinkt mit Handmade on Tuesday , die heute 2.Geburtstag feiern! und Creadienstag